Kirchseelte /Heiligenrode Wer beim Begriff „Schokoladenfabrik“ an Zartbitter, Vollmilch oder Nougat denkt, der muss jetzt in Kirchseelte und Heiligenrode umdenken. Dort öffnet ein Unternehmen seine Türen, das in seiner Gerüchteküche ganz andere, verbale Spezialitäten produziert. Welche? Das will die Theatergruppe der Landjugend Heiligenrode in ihrem aktuellen plattdeutschen Stück zeigen. „Hüüt sünd wi maal vun’n anner Ufer“ heißt der Spaß.
„Dieses Stück wollten wir vor Jahren schon mal spielen“, erinnert sich Martin Rusch, der die Rolle des gebeutelten Schokoladenfabrik-Mitarbeiters Bertram Klapproth übernommen hat. „Aber entweder waren wir zu wenig, oder es waren zu wenig Frauen da.“
Das ist in dieser Theatersaison anders. Kurz zur Geschichte: Nach der Scheidung von seiner Ehefrau kommt es für Bertram Klapproth knüppeldick. Seine finanzielle Situation ist nicht die beste, jetzt droht gar die Kündigung. In dieser Situation hat ein Kollege einen heißen Tipp: eine Reise zum anderen Ufer.
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„Mit viel Witz bekommen die Zuschauer einen Einblick in den Büroalltag der Firma Scholetta, aber viel mehr noch nehmen sie teil am Flurfunk des Büros und der damit verbundenen, rasanten Verbreitung von Gerüchten“, verspricht Martin Gruber von der Theatergruppe.
Die Proben laufen bereits seit mehreren Wochen im Kellerraum des Dorfgemeinschaftshauses Kirchseelte. Dort werden auch die Requisiten zusammengebaut.
Neben Martin Rusch werden auf die Bühne steigen: Nico Timke (als Klapproths kreativer Kollege Andreas Homeier), Franziska Stenzel-Döhrmann (als Pauline Petersen zuständig für Bürotratsch), Lea Westermann (als sehr entspannte Mitarbeiterin Beatrice Dannebaum), Martin Grubert (als künftiger Firmenchef Stefan Schöneberger), Katharina Alves (als Klapproths Ex-Frau Anneliese) und Mareike Kastens (als seine Tochter Amelie). Im Flüsterkasten sorgt Janine Pleus dafür, dass der rote Faden nicht verloren geht.