KIRCHKIMMEN Für 32 Leute ein gemeinsames Motto zu finden, unter dem alle gerne beim Faschingsumzug in Ganderkesee am Sonnabend mitlaufen möchte, ist gar nicht so leicht. Vor allem, wenn es sich um so eine altersgemischte Gruppe handelt, wie es deren Name „Die bunte Truppe“ schon vermuten lässt. Die Mitglieder kommen außerdem nicht nur aus der Gemeinde Hude, sondern auch aus Ganderkesee, Hatten und Delmenhorst; manche sind absolute Umzugs-Neulinge, andere sind alte Hasen. „Unsere jüngste Teilnehmerin ist zweieinhalb Jahre alt, der älteste 47“, erzählt Carmen Blankemeyer.
Die Motto-Wahl fiel dann auf „Spanien olé“: „Stimmung, Feiern, Tanzen“, nennt Carmen Blankemeyer einige Aspekte, die „Die bunte Truppe“ mit ihrem Motto verknüpft. Der Wagen bekommt natürlich ein Outift in den spanischen Nationalfarben rot und gelb verpasst, die „Truppe“ selbst hüllt sich in rot-schwarz.
Ein Motto zu finden, sei schwierig gewesen, verrät Blankemeyer. Eines der jungen Mädchen aus der Gruppe wollte gerne ein schickes, figurbetontes Outfit tragen, auf jeden Fall mit einem (am liebsten kurzen) Rock – „aber wir sind ja schließlich auch etwas reifere Frauen in unserer Gruppe“, erzählt Carmen Blankemeyer lachend. Mit dem spanischen Motto konnten sich Garderoben-technisch dann alle Altersgruppen anfreunden. Auch Stierkämpfer und Stier sollen den Festwagen am Sonnabend zieren.
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„Seit 25 Jahren bin ich schon beim Faschingsumzug dabei“, erzählt Holger Blankemeyer. Meistens war er dabei derjenige, der den Schlepper gefahren ist. Vor zwei Jahren nahm die Truppe als Fußgruppe in Dingstede teil – „dass wir jetzt mit einem Wagen in Ganderkesee mit dabei sind, liegt daran, dass Jana, die Tochter von dem Cousin meines Mannes, Prinzessin ist“, erklärt Carmen Blankemeyer.
Seit Ende Dezember wird in der Blankemeyerschen Halle gewerkelt: „Der eine hat die Dachpfannen gesägt, die Jugendlichen haben sie angestrichen, der andere hat sie befestigt“, sagt Carmen Blankemeyer. Je nachdem, wer was konnte, seien die Aufgaben verteilt worden. „Wobei die Männer eher für die groben Sachen zuständig waren“, erzählt sie schmunzelnd. Die Frauen kümmerten sich schon ab November darum, die Kleidung zu kaufen oder zu nähen. Dass es an den fleißigen Handwerker-Abenden auch etwas zu essen gab, ist ebenfalls ihnen zu verdanken.
„Jetzt fehlen nur noch die Feinheiten“, freut sich Holger Blankemeyer, „jedem fällt noch etwas ein, das getan werden kann.“