SANDKRUG Die Gäste erwartet eine „interdisziplinäre Lesung“. Dabei wird das neue Buch über die Osenzwerge vorgestellt.
Von Matthias Kosubek SANDKRUG - Der sandigen Geestrücken der Osenberge zwischen Kirchhatten und Sandkrug ist ihre Heimat. Hier, in den Wäldern oberhalb des Hunteufers, treiben sie seit Menschengedenken ihr Unwesen, bislang nur wenig beachtet. Im Jahre 2004 machten der Sandkruger Maler Johannes Cernota und der Karlsruher Texter Wolfgang Jansen das Treiben der Osenzwerge (und der von ihnen einst unterworfenen Hunteriesen) erstmals in Wort und Bild publik. Da die von ihnen herausgebenen Kalender für die Jahre 2004 bis 2007 nur in kleiner Auflage von 20, 40, 80 und 160 Exemplaren erschienen sind, wurden die sagenhaften und legendären Abenteuer der Wichte nur einem kleinen Publikum bekannt.
Das soll sich mit dem jetzt erschienenen Buch „Die Osenzwerge“ gründlich ändern. Am kommenden Sonnabend, 5. Mai, werden Cernota und Jansen um 11.30 Uhr in den Räumen der Versicherungs-Agentur von Dieter Wolken im Sandkruger Bahnhofsgebäude in einer interdisziplinären Lesung die Elementarwesen des Buches zum Leben erwecken. Gleichzeitig wird die Ausstellung „Osenkunst“ mit Bildern und Skulpturen von Cernota eröffnet. Diese sind dann vier Wochen lang in der Agentur zu sehen.
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Die Eröffnung beginnt um 11 Uhr und soll ein multimediales Ereignis werden. Über einen Beamer werden die Originalzeichnungen des Buches (Bleistift mit Wasserfarben) auf eine Leinwand projiziert. Jansen wird dazu die von ihm verfassten Verse vortragen. Cernota, von Haus aus Konzertpianist, wird selbst komponierte Stücke vortragen. Unter anderem soll die auch im Buch abgedruckte „Osenhymne“ erklingen, eine Mixtur aus der bekannten „Ode an die Freude“ (Schiller/Beethoven) und der Becher-Hymne (Nationalhymne der ehemaligen DDR von Johannes B. Becher).
Das Osenzwerge-Buch (fester Einband mit roter Holzmaserungs-Struktur und traditioneller Fadenheftung) eröffnet dem (erwachsenen) Leser und Betrachter in humorvoller Weise völlig neue Erkenntnisse über die Schöpfungsgeschichte, welthistorische Ereignisse, Sagen, Sitten, Bräuche und das Alltagsleben. So tummeln sich Osenzwerge im Osmanenreich, fahren Ski am Kistenberg, spielen Fußball, Tennis und Golf, schufen die bekannten Osterinsel-Statuen, üben sich in der japanischen Verskunst Haiku, feiern den Kölner Karneval mit, angeln, musizieren, um nur einige Beispiel zu nennen.
Die Reime des promovierten Sprachwissenschaftlers Jansen sind voller Sprachwitz, manchmal skurril und ein wenig frivol, voller Bezüge zu realen Schauplätzen und lebenden Personen. Das Buch „Die Osenzwerge“ ist im Eigenverlag erschienen, kostet 15 Euro und ist über den Buchhandel zu beziehen (ISBN 978-3-00-021368-7).
Mehr Informationen unter www.osenzwerge.de