Hude /Wüsting Es ist 9 Uhr morgens und das Brummen großer Motoren und Maschinen durchbricht die Ruhe. Für die einen ist es Krach, für die anderen die einfachste Lösung, ein nadelndes Problem zu beseitigen. Denn bis vor ein paar Jahren mussten sich die Huder noch selbst überlegen, wie sie ihren Weihnachtsbaum zum Beginn des Jahres wieder loswerden.
Seit einigen Jahren sorgt Karl-Heinz Alzog mit seinem Team und seinem Baumschredder für Abhilfe.
Bis vor wenigen Tagen glitzerten und leuchteten sie noch in den buntesten Farben, die Weihnachtsbäume in den Huder Haushalten. Geschmückt mit bunten Christbaumkugeln, Weihnachtssternen, Lichterketten, Kerzen und Lametta. Letzteres gab es früher mehr. „Es ist halt viel Arbeit, das Lametta wieder aus dem Baum zu kriegen“, lacht Nina Fenslage. Deshalb habe sie die glitzernde Dekoration aus ihrem Wohnzimmer verbannt. Und so ist es auch einfacher, den Baum zum Schreddern zu geben.
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Denn das geht nur, wenn alle schmückenden Bestandteile entfernt sind, worauf Karl-Heinz Alzog achtete, der mit seinem Baumschredder an mehreren Standorten Station machte, wo die Bürger ihre Tannenbäume loswerden konnten. Transportiert wurden die Tannen im Kofferraum, im Anhänger, manche brachten ihn zu Fuß, mit der Schubkarre und sogar auf dem Fahrradgepäckträger.
„Ich finde, das ist eine richtig schöne Aktion“, erklärte Peter Zwiener, der seinen Tannenbaum zu Fuß gebracht hat und nahezu feierlich an Linda Alzog übergibt. „Es ist ja auch schon eine Tradition, den Baum hierher zu bringen.“
In Wüsting war auf Initiative des Bürgervereins wieder der Baumschredder von Hergen Kanbach in Betrieb. Insgesamt wurden in Wüsting 131 ausgediente Weihnachtsbäume zu Kleinholz gemacht. Gegen eine kleine Spende konnte jeder hier seinen Baum loswerden. Am Ende kamen 219,70 Euro zusammen, die an den Kindergarten Wüsting übergeben werden, wie Bürgervereinsvorsitzender Friedolf Evers berichtete.