Wardenburg Schattenplätze waren definitiv die begehrtesten Orte am vergangenen Sonntag. Davon gab es in den offenen Gärten in der Gemeinde einige. Fünf völlig unterschiedliche Privatgärten und der botanische Garten in hatten wieder ihre Pforten für Besucher geöffnet. Viele nutzten das schöne Wetter für eine Radtour von Garten zu Garten. Hier wurde engagiert mit den Gästen geplaudert und gefachsimpelt.
Liesa und Alfred Meyer etwa begrüßten die Gartenfreunde in ihrem vielseitigen Bauerngarten: Stauden und Gemüsebeete, ein kleines Birkenwäldchen und ein Naturschwimmteich rahmen das reetgedeckte Bauernhaus in Achternmeer ein. Raritäten im Garten zeigten Lisa und Werner Reumann in ihrem naturnah gestalteten Domizil in Charlottendorf-Ost, während Anka Haake in Littel auf die Kombination von Objekten und Pflanzen setzt.
Wasser spielt im Garten von Tim Sklorz eine große Rolle. Sein Koi-Teich geht nahtlos über in einen Schwimmteich, beide Wasserflächen zusammen umrahmen den hinteren Bereich des Hauses. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Wasserbereich abtrennen, so wird der Garten zum geschützten Bereich auch für kleinere Kinder. Beliebtester Platz der Familie bei hochsommerlichen Temperaturen ist die tiefer gelegene gemauerte Terrasse, die vom Wasser umgeben ist und in deren Mitte eine Platane Schatten spendet. Aber auch andere Lieblingsplätze gibt es hier – etwa den Hochsitz auf dem Dach, von dem aus der Blick über Felder geht. Hier sieht man zu ruhigen Zeiten Hasen, Rehe und Wildschweine. Die frühere Sandkiste dient mittlerweile dem Strandkorb, der umrahmt ist von Dünengräsern – ein Platz, an dem wahre Urlaubsgefühle aufkommen.
Eigentlich ein Nebeneinander verschiedener zauberhafter Gartenarten ist das Areal von Inge und Manfred Schierhold in Höven. Während sie ihre Pforten für die Besucher öffneten, hatte der Bürgerverein hier zudem einiges für die Besucher angeboten: Neben Getränken und Grillgut gab es eine riesige Auswahl hausgemachter Kuchen und Torten. „Bei der Wärme haben wir einen Teil erstmal im Haus kühl gestellt“, verriet Mariella Wilhelms vom Bürgerverein. Das Geld, das mit dem Verkauf eingenommen wird, ist für verschiedene Projekte gedacht – unter anderem plant der Verein einen Bouleplatz.