BRETTORF „Den Ball bitte anfassen.“ So sehr sich Moderator Hergen Stolle in seiner Rolle als Günther Jauch auch mühte: Brettorfer Zuschauer beim Sportfest schauen offenkundig lieber zu, als dass sie selber im Rampenlicht stehen. Denn wer den Ball fing, der war Kandidat. Diese Regel galt am Sonntag bei der „SBL-Show“ auf dem Sportplatz, die ganz dem Schema einer großen TV-Show („SKL“) mit Jauch folgte. Selbst vier Experten hatte die Organisatoren des Öffentlichkeitsausschusses aufgefahren. Femke Kläner (als Barbara Schöneberger), Hans-Hermann-Schütte (Marcel Reif), Hergen Schelling (Hellmuth Karasek) und Michael Schierholz (Bruce Darnell) hatten sich in Schale geworfen, eiferten ihren Vorbildern nach und platzierten viele richtige Antworten und so manchen Wortwitz.
Bei der „Sendedauer“ erinnerte die SBL-Show allerdings an „Wetten, dass“: Moderator Stolle überzog um glatte 45 Minuten. Als Ratekönig verließ Enno Hollmann den Rasen. Zwischendurch gab es noch eine „Werbepause“. Silke Stolle präsentierte dem Publikum ein gar erstaunliches Waschmittel allerdings so lange, bis sie vom Platz gezogen werden musste. Dicker Applaus begleitete sie dabei.
Das Super-Waschmittel hätte die Teilnehmer am „Spiel ohne Grenzen“, dem zweiten Höhepunkt am Haupttag des Sportfestes, sicher gut gebrauchen können. Bei fünf Aufgaben gaben die Teams der fünf Vereine wieder alles. Beim Werfen der Wasserbomben über eine Wand, beim Trockenski-Slalom und beim Ritterwettstreit mit Lanzen blieben die wackeren Kämpfer noch halbwegs sauber. Aber beim Zerstechen von gefüllten Luftballons mit einer Art Pickelhaube regnete es erstmals seltsame Stoffe herunter. Spätestens bei der traditionellen „Reise nach Jerusalem“ à la Brettorf (mit schmutzigem Wasser gefüllte Kübel) wurden alle Kleidungsstücke dreckig. Am Ende trug der Werder-Fanclub 27801 den Gesamtsieg davon.
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