Harpstedt Zwölf Grad zur Mittagszeit auf dem Harpstedter Koems-Gelände. Die Himmelfahrts-Besucher waren am Donnerstag gut beraten, warm angezogen zu sein. Kurzweilig war es allemal, mit Familie, Freunden und Bekannten an langen Tischen zu sitzen oder an den Theken zu stehen und sich von den Harpstedter Pragern unterhalten zu lassen.
37 Musikerinnen und Musiker im Alter von elf bis 77 Jahren hatte Dirigent Steffen Ackermann zum Konzert mitgebracht. Im Laufe von drei Stunden boten die Prager einen bunten Mix. Ob Santiano oder Helene Fischer, diverse Märsche oder Oldies wie „Sweet Caroline“ und „Country Roads“ – die musikalische Umsetzung eines Blasorchesters ist immer wieder spannend zu hören.
„Blasmusik mag ich gerne“, meinte Zuhörerin Elisabeth Wilkens. „Ich besuche auch jedes Jahr das Neujahrskonzert der Prager.“ Auch Tischnachbar Werner Richter, Harpstedts Ortsbürgermeister, ist regelmäßig auf dem Koems-Gelände. „Für diesen Rahmen ist das die richtige Musik. Ein Symphonieorchester wäre hier unpassend.“
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Ihr Vatertagsgetränk genossen auch Hartmut Bahrs, Ralf Volkmer, Lars Tangemann und Stefan Wachholder – drei Harpstedter Offiziere und ein Magistrat. „Wir bereiten uns hier auf die Offiziersversammlung am Abend vor, wo das Schützenfest an Pfingsten vorbereitet wird“, so Bahrs.
Auch die Burg- und KoemsFrauen waren mit ihrer Tombola vertreten. „Es könnte das letzte Mal gewesen sein“, sagte Erika Hormann. Es fehlt der Nachwuchs. Sie und Karin Siemering sind die letzten beiden Burgfrauen und hören nun auf. Die Harpstedter Burgfrauen mit ihrer Tracht gibt es seit 1981. Vor elf Jahren kamen die Koems-Frauen hinzu. Gemeinsam sammeln sie mit der Tombola Geld zum Erhalt des Koems-Geländes. „Von uns fünf Koems-Frauen hören jetzt auch drei auf“, erklärte Martina Ganswindt. Mangels Unterstützung wurden der Getränke- und Imbissstand an Himmelfahrt erstmals in kommerzielle Hände abgegeben.