Wildeshausen /Landkreis Der Landkreis Oldenburg hat einen neuen Plattdeutschbeauftragten: Gerold Schnier aus Klattenhof. Er wurde am Dienstagabend vom Kreistag für die kommenden drei Jahre bestellt. In den vergangenen Jahren nahmen Angela Hillen aus Falkenburg und Anne Schrader aus Oldenburg das Ehrenamt wahr.
Die niederdeutsche Sprache ist nach Ansicht von Dirk Vorlauf (CDU) ein wichtiges Kulturgut. „Plattdeutsch verbindet die Menschen hier mit einer besonderen Mentalität“, sagte er auf Plattdeutsch. Dr. Reinhold Schütte bezeichnete Plattdeutsch als „große Sache“. Er wünscht sich, dass mehr Leute Platt sprechen. Er tat es im Kreishaus Wildeshausen. Auch Sven Erichsen (AfD) bezeichnete Plattdeutsch als wichtiges Kulturgut, das es zu erhalten gelte.
Übergangsweise wird es nur einen Plattdeutschbeauftragten geben. Die Besetzung für das zweite Amt wird von der Kreisverwaltung vorgeschlagen, sobald eine geeignete Person zur Verfügung steht. Gerold Schnier ist seit Anfang des Jahres auch Plattdeutschbeauftragter der Gemeinde Dötlingen und Lehrkraft für die Plattdeutsch-AG an einer Grundschule. Er bot an, auch den Kreistagsabgeordneten Plattdeutsch beizubringen.
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Angela Hillen und Anne Schrader dankten dem Landkreis für die Unterstützung. Das sei nicht im jedem Kreis so. Sie engagierten die Kreistagsabgeordneten als Paten für die niederdeutsche Sprache. Jeder durfte sich aus einem roten Sack zwei laminierte Zettel nehmen. Darauf stand jeweils ein Wort – auf Hochdeutsch und Niederdeutsch. „Hüten sie die Worte“, forderte Schrader auf und meinte damit selbstverständlich die gesamte Sprache.