Wildeshausen Die Heilige Barbara war Mittwochabend zumindest im Geiste allgegenwärtig während der traditionellen Barbarafeier in der „Gildestube“ in Wildeshausen. Hier war der Tisch gedeckt für 18 Teilnehmer. „Mehr sind wir nicht mehr, die an der Barbarafeier teilnehmen“, sagte Cheforganisator Detlef Mentel, der seit 20 Jahren die Fäden für die Treffen zieht. „Wir werden eben alle älter. Mit meinen 65 Lenzen bin ich noch einer der Jüngsten.“
Ein Gang der Zeit und normaler Prozess, immerhin ist es auch schon bald 30 Jahre her, dass das Panzerartilleriebataillon 315 in das Fallschirmjägerregiment 31 eingegliedert wurde und nach Seedorf umzog. Allerdings, der „harte Kern“ feiert in Wildeshausen Jahr für Jahr zu Ehren der Heiligen Barbara, die Schutzpatronin all jener ist, die sich mit Sprengstoff und Feuer befassen müssen.
Dabei stand auch wieder das Traditionsessen mit Spießbraten, Bratkartoffeln, Krautsalat und Soße auf dem Tisch. Und es fehlten auch nicht die guten alten Geschichten, in denen die Panzerhaubitze kurzzeitig auf dem Marktplatz parkte und auch die Heilige Barbara in Person erschien. Auch wenn es lange her ist, sind die Geschichten immer wieder gerne gehört.
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Von 1961 bis 1993 war das Bataillon 315 in der Wittekind-Kaserne in Wildeshausen stationiert. Kommandeur war von 1982 bis 1987 Oberstleutnant Hans-Henning Sturm. Er hat die Barbarafeiern immer mit unterhaltsamen Geschichten befeuert. „Wunderbare Jahre“, wie alle heute noch der Meinung sind.
Und gesungen wird zu dem traditionellen Treffen auch. Natürlich darf das „Lied der Artillerie“ nicht fehlen, in dem die Heilige Barbara erwähnt wird.
Am Ende reihte sich diese Barbarafeier in die Treffen der Vorjahre nahtlos ein. Das Wiedersehen mit großem Hallo, die alten Geschichten und ein Stück Nostalgie ließen alle wieder auftanken. Bis zum nächsten Jahr, wenn die Schutzpatronin zur Feier ruft….