SANDKRUG Zu den Aufgaben, die sich der Orts- und Bürgerverein Sandkrug gestellt hat, gehört auch der Naturschutz. Bereits in früheren Jahren wurden im Waldpark verschiedene Nistkästen an Bäumen aufgehängt. Sieben weitere Bruthilfen, darunter ein großer Eulenkasten, wurden am Montag im angrenzenden Bereich der Waldbühne aufgehängt. Dazu war neben Mitgliedern des Vereins auch der für den Wald zuständige Sandkruger Revierförster Karl-Heinz Pelster erschienen.
Den Eulenkasten hatte Gottfried Schönwolf in der Tischlerwerkstatt von Fred Hattendorf, der auch Materialien zur Verfügung stellte, aus einem Birkenstamm angefertigt. Der Abschnitt wurde in der Mitte der Länge nach durchgesägt und ausgestemmt. Dann wurden die beiden Hälften mit Hilfe von Verbindungseisen wieder zusammengefügt.
Förster Pelster und die Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems gaben Ratschläge für Größe des Nistkastens und des Einflugloches. Mit in den Kasten gelegt wurden Laub, Holzspäne und geschreddertes Holz. Als mögliche Höhlenbrüter kämen in Sandkrug die Schleiereule oder der Waldkauz in Frage. Der Kasten könnte aber auch von anderen Tieren in Anspruch genommen werden, erläuterte Pelster, zum Beispiel von Eichhörnchen. „Wer die größte Wohnungsnot hat, der zieht ein“, brachte es der Forstmann auf den Punkt. Ein ähnlicher Eulenkasten hängt übrigens auch in einem bewaldeten Grundstück in Sandhatten.
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Ebenfalls an Bäumen befestigt wurden am Montag sechs Singvogel-Kästen unterschiedlicher Größe und Bauart, gezimmert von Helmut Renken aus Sandhatten. Alle Nisthilfen wurden in vier bis fünf Meter Höhe an Bäumen befestigt. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Abstände zwischen ihnen groß genug sind. Schließlich, so Förster Pelster, beansprucht jedes Vogelpaar ein eigenes Revier mit zehn bis 20 Meter Durchmesser. Es gibt zwar in Kolonien brütende Vögel, „Reihenhaussiedlungen“ oder „Mehrfamilienhäuser“ sind jedoch in der Vogelwelt unüblich.