Bookholzberg /Hoykenkamp Am vorletzten Spieltag der Saison konnten beide Landkreis-Teams in der Handball-Landesliga der Männer punkten.
HSG Grüppenbühren/Bookholzberg - HSG Osnabrück 35:24 (15:9). Mit einer überzeugenden Leistung siegten die Landkreisler im letzten Heimspiel der Saison mit 35:24. Damit sind sie ihrem Ziel, die Saison mit einem positiven Punktekonto abzuschließen, näher gekommen. Vor dem Spiel wurden mit Coach Andreas Müller, Torwarttrainer Manfred Meyer, Sebastian Weete und Alexander Depperschmidt vier zum Teil langjährige Akteure und Offizielle verabschiedet, ehe es dann zur Sache ging.
Phasenweise war es begeisternd, was das Team von Coach Andreas Müller auf die Platte brachte. Der Trainer der Gastgeber hatte sein Team besonders in der Deckung hervorragend eingestellt, denn die Osnabrücker Angreifer bissen sich nicht nur die Zähne aus, sondern kassierten nach Ballverlusten bis zum 13:4 etliche einfache und schnelle Gegentreffer. Im weiteren Verlauf der Begegnung zeigte die heimische HSG auch im Spielaufbau , dass sie sich gegen die sehr robuste und harte Deckung der Gäste durchzusetzen wusste. Erst als Jona Schultz eine Hinausstellung kassierte, nahm der Druck der Hasestädter zu, konsequent wurden die Angriffe nun vorgetragen und mit drei Toren in Folge konnte man den Rückstand auf 7:13 (24.) verkürzen. Bis zur Pause konnte die Müller-Sieben diesen Vorsprung halten.
Den besseren Start in die zweite Hälfte hatte Osnabrück, das den Rückstand auf fünf Tore verkürzen konnte. Dann lief es bei den Hausherren wieder richtig rund, und sie setzten sich mit sehenswerten Treffern von allen Positionen weiter ab. Bis zum Schlusspfiff ließen sie nicht locker, und Kevin Pintscher sorgte sechs Sekunden vor dem Abpfiff nach einem erfolgreichen Konter für den letzten Treffer zum auch in dieser Höhe verdienten Erfolg für die HSG.
Auch der Coach war mit dem Einsatz seines Teams hoch zufrieden: „Wir sind heute das eindeutig bessere Team gewesen. Der breite Kader, in dem sich alle sehr gut präsentierten, hat am Ende für den deutlichen Sieg gesorgt. Das freut mich ungemein. Nach unserem Blitzstart kam Osnabrück erst sehr spät auf Touren. In der zweiten Hälfte konnten wir den Abstand kontinuierlich vergrößern, weil die Gäste nicht mehr zulegen konnten.“
HSG Nordhorn II - TS Hoykenkamp 31:31 (17:15). In einem Spiel auf Augenhöhe erkämpfte sich die Turnerschaft verdient einen Punkt. Trotzdem sprach Coach Lutz Matthiesen von einem Punktverlust: „Wir sind 45 Sekunden vor dem Abpfiff in Ballbesitz, spielen den Angriff gut aus, und der Kreisläufer wird wenige Sekunden vor Spielende angespielt, schafft es aber nicht, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen.“
Von Beginn an war die Turnerschaft gut im Spiel – die Angriffe wurden konzentriert ausgespielt und auch immer wieder konsequent genutzt. Doch zeigte sich die Hoykenkamper Abwehr in der ersten Hälfte noch nicht auf Betriebstemperatur. So kam die Gäste-Abwehr wiederholt zu spät. Dazu kam, dass Abwehrchef Daniel Hemmelskamp bereits nach 27 Minuten die dritte Hinausstellung kassierte und in der restlichen Spielzeit fehlte.
Obwohl die Turnerschaft zur Pause knapp zurücklag, zeigte sie auch in der zweiten Spielhälfte eine tolle Moral. Als Sebastian Rabe Mitte der zweiten Hälfte zum 24:24 ausgleichen konnte, schien sogar noch mehr möglich zu sein. In den Schlussminuten kam dann die stärkste Phase der Matthiesen-Sieben – beim 29:31 zwei Minuten vor dem Ende sahen sie sogar wie die Sieger aus. Doch Nordhorn kam noch zum Ausgleich. Trotzdem war Matthiesen unter dem Strich zufrieden: „Wir haben gezeigt, dass wir uns auch auswärts nicht zu verstecken brauchen.“