Kellinghusen Die männliche Jugend U 14 des TV Brettorf hat sich genau den richtigen Zeitpunkt ausgesucht, um den Ahlhorner SV zum ersten Mal in dieser Saison zu besiegen: Bei der Deutschen Meisterschaft im Feldfaustball in Kellinghusen trafen die beiden Landkreisteams im kleinen Finale aufeinander – und die Brettorfer sicherten sich mit einem knappen 2:1-Erfolg (11:9, 10:12, 11:8) die Bronzemedaille.
„Vierter zu werden ist natürlich extrem unglücklich, weil wir auch wissen, dass noch mehr möglich gewesen wäre. Trotzdem haben wir unser Ziel, unter die besten sechs Mannschaften zu kommen, erreicht“, sagte Ahlhorns Trainer Claus Andräß. „Wir sind sehr zufrieden mit dem dritten Platz, vor allem wenn man den Verlauf der Vorrunde betrachtet“, erklärte TVB-Coach Tim Lemke.
Tatsächlich standen die zu den Mitfavoriten zählenden Brettorfer am Sonnabend schon vor dem vorzeitigen Aus. Nach der Auftaktniederlage gegen Ahlhorn (11:6, 8:11, 7:11) leistete sich Brettorf gegen die SG Bademeusel eine weitere nicht eingeplante Niederlage (6:11, 11:8, 9:11). Durch zwei Siege gegen den NLV Vaihingen (11:7, 9:11, 11:8) sowie gegen den TV Waibstadt (11:6, 12:10) kam der TVB letztendlich mit 4:4 Punkten nur aufgrund des besseren Ballverhältnisses als Gruppenzweiter vor Vaihingen weiter. Souveräner agierten die Ahlhorner. „Es lief einfach rund, die Jungs haben super gespielt und gekämpft. Das war der Schlüssel für die drei Siege“, kommentierte Andräß die Ergebnisse gegen Brettorf, Bademeusel (11:5, 10:12, 11:7) und Vaihingen (8:11, 13:11, 11:8). Bereits vor der letzten Partie stand der ASV als Gruppensieger und sicherer Halbfinalist fest, so dass die 0:2-Niederlage gegen Waibstadt (4:11, 9:11) zu verschmerzen war und keine Auswirkungen hatte.
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„Leider konnten wir im Halbfinale nicht mehr an unsere Leistungen aus der Vorrunde anknüpfen“, hielt Andräß fest. Ahlhorn unterlag gegen den TV Vaihingen/Enz mit 10:12, 7:11 und konnte sich anschließend auch gegen den TV Brettorf nicht noch einmal behaupten.
Die Brettorfer hatten sich am zweiten Turniertag zunächst mit einem 12:10- und 11:7-Erfolg gegen den TuS Wickrath für das Halbfinale qualifiziert, scheiterten hier aber am Überraschungsteam vom TSV Lola (9:11, 11:6, 6:11). „Die hatte niemand so wirklich auf dem Zettel. Leider waren wir im entscheidenden Satz zu unkonzentriert und haben zu viele Fehler gemacht“, sagte Lemke zur Niederlage gegen den späteren Deutschen Meister.
Das kleine Finale wurde wie so ziemlich alle DM-Spiele von widrigen Witterungsbedingungen begleitet. Besonders der extreme Wind bereitete beiden Teams einige Schwierigkeiten. Brettorf hatte im zweiten Satz beim Stand von 10:7 bereits drei Matchbälle, die Ahlhorn abwehrte. Im dritten Satz ließen sich die Brettorfer dann aber nicht mehr vom Weg abbringen.