Delmenhorst Zum Nachbarschaftsduell erwartet die HSG Delmenhorst an diesem Samstag (19.15 Uhr, Sporthalle am Stadion) die TS Hoykenkamp. In diesem Vergleich sind die Rollen klar verteilt, denn der Aufstiegsaspirant ist klarer Favorit gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten der Handball-Verbandsliga. Trotzdem begegnet HSG-Coach Jörg Rademacher dem Gegner mit Respekt: „Es muss jedes Spiel erst einmal gespielt werden, und nun erwartet jeder einen klaren Erfolg gegen die Turnerschaft, doch der muss erst einmal erarbeitet werden.“
Bereits im Hinspiel zeigten die Hoykenkamper eine engagierte Leistung, konnten ihr Level aber nicht über die volle Distanz halten. Zudem machte sich die deutlich besser besetzte Bank der Delmestädter im Verlauf des Spiels bemerkbar, das gab am Ende auch den Ausschlag für den klaren 31:20-Erfolg. Das könnte sich nun wiederholen, denn Rademacher kann aus dem Vollen schöpfen, auch wenn der eine oder andere Akteur noch mit kleinen Blessuren zu kämpfen hat. Davon kann Hoykenkamps Coach Adrian Hoppe nur träumen, denn neben den beiden Langzeitverletzten Bernd Spille und Sebastian Rabe werden auch die beiden Keeper Jan-Luca Linde und Timo Meier fehlen. Andre Thode ist angeschlagen, so dass sein Einsatz fraglich ist.
So wird Hoppe wohl erneut nur mit einem kleinen Kader antreten können, doch schmunzelte er: „Wir sind nicht Favorit und können ohne Druck beim überragend aufspielenden Gastgeber antreten.“ Natürlich will sich sein Team möglichst achtbar aus der Affäre ziehen, doch leicht wird es nicht werden. So wird sich die TS nach der phasenweise blamablen Vorstellung steigern müssen.