GANDERKESEE Der Ausklang des Schachjahres bescherte dem Schachclub Ganderkesee (SCG) nicht das erhoffte Erfolgserlebnis. Dabei ernüchterte weniger das Ergebnis an sich – die Niederlage bei den SF Wilhelmshaven fiel mit 3:5 deutlich knapper aus als vor einem Jahr, als man mit 1:7 förmlich untergegangen war. Es war vielmehr der Verlauf der Partien, die nach der Eröffnungsphase sogar auf einen Sieg des SCG hinauszulaufen schienen. Zwar stand Holger Wessels sehr beengt, dafür hatten Janfried Michael, Dietrich Ahrens und Helga Reinberg durchaus gute Angriffspositionen.
Senior Rudolf Kruse leistete sich als Erster eine Unaufmerksamkeit, die der junge Gegner mit einem schnellen Erfolg ausnutzte. Dann verloren die Routiniers Arnold Rodiek an Brett 4 und Dietrich Ahrens an 3 die Kontrolle über das Spiel und wurden jeweils mit einer Niederlage für eine Fehlentscheidung bestraft. Einzig Helga Reinberg sorgte mit einem konsequent beendeten Angriff auf den gegnerischen Königsflügel für einen kleinen Lichtblick. Noch war alles möglich, doch nachdem Janfried Michael an Brett 2 nach einem Fehlzug in Zeitnot die Segel streichen musste, hatten die Schachfreunde Wilhelmshaven bereits 4 Punkte, also ein Remis sicher.
Inzwischen hatte Gerold Ahlers sich am 6. Brett aus einer schwierigen Stellung befreien können und seinen jungen Gegner besiegt, dafür lag Boris Belegradek am Spitzenbrett im Figurennachteil und gab entnervt auf. So spielte es nur noch für die Punktwertung eine Rolle, dass Holger Wessels den Angriff seines Gegners kontern und nach der Umwandlung eines Bauern die Partie gewinnen konnte.
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Der SCG liegt nach dem 4. Spieltag mit 3:5 Punkten auf Rang 6 der Bezirksliga. In der nächsten Partie geht es gegen den punktgleichen Tabellennachbarn SK Rastede II. Ein Sieg würde vielleicht schon das nötige Polster im Abstiegskampf verschaffen.