Ganderkesee So ziemlich genau vor einem Jahr war die Enttäuschung groß im Lager der Tischtennisspieler des TSV Ganderkesee. Als Vizemeister der 1. Bezirksklasse traten die Ganderkeseer zur Relegation an, konnten sich dort aber nicht durchsetzen. Der Aufstieg blieb ihnen endgültig verwehrt, als in der Bezirksliga Ost eine aufstiegsberechtigte Mannschaft ihren Verzicht erklärte und somit dort keinen weiteren Platz frei machte.
In dieser Saison mussten die TSV-Herren nun gar nicht erst zittern, sondern haben ihre Liga in eindrucksvoller Art und Weise dominiert. Ungeschlagen und mit einer Bilanz von 35:1 Punkten sicherte sich die erste Mannschaft des TSV Ganderkesee die Meisterschaft in der 1. Bezirksklasse und hat damit sicher den Sprung in die nächsthöhere Liga geschafft. Der Vorsprung auf die Verfolger – die eigene zweite Mannschaft sowie TTSC Delmenhorst II (beide 23:13 Zähler) – beträgt satte zwölf Punkte.
Starke Einzelbilanzen
„Die Meisterschaft war natürlich unser erklärtes Ziel. Dass es am Ende tatsächlich so locker reichen würde, hätten wir vor der Saison nicht unbedingt gedacht“, berichtet Mannschaftsführer Gianluca Becker. Zumal es für den TSV vor der Saison 2017/18 den Abgang von Nachwuchstalent Niklas Jabs, der zum Bezirksoberligisten Oldenburger TB II wechselte, zu verkraften galt. „Mit ihm hatten wir einen starken Spieler verloren“, erinnert sich Becker. Doch diese Lücke schloss Paul Urbanski nahtlos. Mit 14:3 Einzelsiegen kam Urbanski auf eine hervorragende Einzelbilanz – genauso wie seine Mannschaftskollegen Thorben Neunaber, Becker, Jens Urbanski, Karsten Nachtigall und Tim Trümpener. Die Meisterschaft stand schließlich schon mehrere Spieltage vor Saisonende fest.
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„Ein entscheidender Vorteil war für uns sicherlich, dass wir die Liga und die meisten Gegner schon kannten und uns dementsprechend gut einstellen konnten. In der Schlussphase mussten wir dann häufiger mit Ersatz antreten“, berichtet der Mannschaftsführer, der selbst bei allen 18 Spielen dabei war. Den einzigen Punktverlust leisteten sich die Ganderkeseer im Rückspiel bei der TSG Hatten-Sandkrug II.
„Der Sprung ist groß“
Nach der nun anstehenden rund viermonatigen Sommerpause wird es dann in der neuen Saison für den TSV in der Bezirksliga weitergehen. Dort war Ganderkesee vor drei Jahren schon einmal zu Gast, verabschiedete sich allerdings nach nur einer Spielzeit wieder nach unten. „Der Sprung in die Bezirksliga ist schon groß“, weiß Becker und verweist auf das Schicksal des Delmenhorster TB, der in der vergangenen Saison als Meister aufgestiegen war und nun ebenfalls direkt wieder absteigt. „Wir könnten schon noch ein oder zwei Verstärkungen gut gebrauchen, um dort zu bestehen“, blickt Becker vorsichtig voraus. „Unser Ziel wird auf jeden Fall der Klassenerhalt sein.“
Einzelbilanzen der TSV-Spieler: Thorben Neunaber (24:2), Gianluca Becker (28:5), Jens Urbanski (13:7), Karsten Nachtigall (16:6), Tim Trümpener (20:2), Paul Urbanski (14:3). Als Ersatzspieler kamen zum Einsatz: Jan Hendrik Schütte, Thomas Gediga, Ralf Krusche, Kevin Tiet, Oliver von Salzen, Dennis Stolle, Dominik Urbanski, Stephan Anders, Marcel Müller und Klaus Edelmann.