Hude Am Ende waren der Jubel und die Erleichterung riesig: Dank einer furiosen Aufholjagd und einer Energieleistung in der Schlussphase konnten die Oberliga-Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg ihr zweites Saisonheimspiel am Sonntagnachmittag gegen den TV Dinklage knapp für sich entscheiden. Durch das hart erkämpfte 26:24 (10:16) rückte die Mannschaft von Trainer Dean Schmidt in der Tabelle auf den zweiten Platz vor.
„Das waren schon große Emotionen“, beschrieb der HSG-Coach die Szenen nach dem Schlusspfiff. Auch die Zuschauer feierten ihre Mannschaft frenetisch – wohl kaum jemand hätte zwischenzeitlich noch einen Pfifferling auf die HSG gesetzt, die 20 Minuten vor dem Abpfiff mit sechs Toren zurücklag. „Doch, ich schon“, schmunzelte Schmidt, „irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass wir den Dreh kriegen würden.“
Den Optimismus des HSG-Trainers in Ehren, doch in den ersten zwei Dritteln der Begegnung sah es eher danach aus, als würden die Huderinnen auch ihr zweites Heimspiel in dieser Saison verlieren. Bis zum Seitenwechsel lief die HSG nach dem 1:1 (Jessica Galle per Siebenmeter) ständig einem Rückstand hinterher. Dieser wuchs gegen eine hochmotivierte Truppe aus Dinklage in der 18. Minute schon auf sechs Treffer an (5:11) und konnte trotz eines kurzen Aufbäumens (9:12 durch Kerstin Janßen/22.) bis zur Pause auch nicht aufgeholt werden. Schmidt probierte viel, stellte seine Abwehr auf 5:1 um nahm auch im Angriff einige Veränderungen vor – nichts fruchtete. Hinzu kam im Angriff etwas Wurfpech, denn zahlreiche Versuche landeten nur am Pfosten.
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Wie verwandelt kam der Oberliga-Absteiger zum zweiten Abschnitt aus der Kabine. Mit mehr Aggressivität, verbesserter Körpersprache und der eingewechselten Katharina Stuffel am Kreis lief es besser (13:16/33.). „Katharina hat uns Stabilität gegeben. Sie hat viele Bälle behauptet und Lücken in der Abwehr gerissen“, freute sich Schmidt über das starke Comeback seiner Spielerin, die in den ersten beiden Partien wegen einer Nasenbeinfraktur gefehlt hatte.
Allerdings kam zunächst noch einmal Dinklage stark auf und stellte den alten Abstand wieder her (14:20/40.). Doch dann kam die Zeit der Huderinnen. Mit fünf Toren in Folge war der Anschluss hergestellt (19:20/48.). Janna Müller erzielte den Ausgleich zum 22:22 (55.), Jessica Galle die erste Führung überhaupt (24:23/57.). Galle warf danach auch die letzten beiden Treffer für die HSG und krönte damit ihre starke Leistung (9 Tore).