Hude Reges Treiben auf dem Sportplatz am Huder Bach: Während auf den beiden Fußballplätzen zwei Jugendspiele stattfinden, werden auf der Leichtathletikanlage die ersten Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens (DSA) für 2019 abgenommen. Ab sofort kommen Bewegungsfreudige wieder an jedem ersten Dienstag und jedem dritten Donnerstag im Monat, jeweils 18 bis 19.30 Uhr, zu Training und Abnahmen zusammen.
Bevor es losgeht, machen sich die ambitionierten Abzeichenanwärter warm. Auf eine ausbremsende Verletzung hat schließlich niemand der Athleten Lust. Die Disziplinen der DSA-Bewerber lassen sich in vier Gruppen einteilen: Koordination, Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer. „Einmal muss auch geschwommen werden“, fügt Petra Schöner hinzu. Das sei ganz unproblematisch. „Einfach hingehen. Die Disziplin wird ganz unkompliziert von den Bademeistern abgenommen.“ Und das ohne vorherige Anmeldung. Die zu erbringenden Leistungen sind nach Alter, Geschlecht und sportlicher Leistung gestaffelt. Je nach Punktzahl wird dann in Gold, Silber und Bronze unterschieden.
Petra Schöner sorgt für die verwaltungstechnischen Abläufe. Gemeinsam mit Anke Iben, zuständig für den sportlichen Ablauf und die Abnahme, teilt sich Schöner die Arbeit. Zum Helferteam gehören Thorsten Budde, Anton Bünger, Dieter Neumann, Helga Neumann, Sabine Rose, Irma Rüscher und Hannelore Schmidt.
Zu den „Dauerbrennern“ zählen definitiv Helga, 78 Jahre alt, und Dieter Neumann. Das Rentnerehepaar ist seit Jahrzehnten dabei. Inzwischen schieben sie als Prüfer aber eine ruhige Kugel. „Ich werde 79. Insgesamt hab ich 47 Mal Gold geschafft“, sagt Dieter Neumann. Der 82-jährige Anton Bünger kann zudem auf 40 Mal Gold zurückblicken.
Zu den jüngsten Teilnehmern gehören dieses Mal Caroline Höfling und Ragna Kruid (beide 15) aus Wüsting. „Ich will zur Polizei“, sagt Caroline. Das DSA ist Voraussetzung für die Einstellung bei einigen Landespolizeien. Zudem muss sie mindestens Silber schaffen. „Caroline hat mich angefleht, mitzukommen“, verrät Freundin Ragna und grinst.