Hundsmühlen „Wir platzen aus allen Nähten“, sagt Günter Schröder, Vorsitzender des Judo-Club Achternmeer-Hundsmühlen (JCAH), und blickt aus dem beengten Büroraum durch ein kleines Innenfenster ins angrenzende Fitness-Studio: Hier schwitzen die Mitglieder an ihren Sportgeräten, die aufgrund fehlender Fläche relativ dicht beieinanderstehen. Doch in ein paar Monaten wird die Situation ganz anders aussehen, denn der JCAH vergrößert sein Fitness- und Gesundheitszentrum an der Diedrich-Dannemann-Straße in Hundsmühlen.
Vor drei Monaten wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Der Anbau verlängert das Sportzentrum auf 60 Meter und wird zwischen dem Altbau und der Halle eines ehemaligen Malereibetriebes gesetzt, die der Judo-Club vor einigen Jahren gekauft hat, um sie als Lagerhalle zu nutzen.
Im neuen Gebäudeteil entstehen im Erdgeschoss ein neues Fitness-Studio (doppelt so groß wie das alte), im Obergeschoss ein großer Kursraum, und darüber eine Galerie, die als Zuschauertribüne und Aufenthaltsbereich für wartende Eltern dienen soll.
Eigentlich hatte der mitgliederstärkste Verein in der Gemeinde Wardenburg schon vor etwa fünf Jahren bauen wollen, aber das habe die Gemeinde abgelehnt, weil der Bebauungsplan nicht passte, erzählt Günter Schröder. Nach einer Änderung des B-Planes sei dann der Bau genehmigt worden.
Im Anbau wird es weiterhin neue Büroräume, einen Fitness-Check-Raum sowie Umkleide- und Sanitärräume geben. „Auch der Haupteingang wird in den neuen Trakt verlegt“, erklärt der Vereinschef. Altes und neues Gebäude würden mit einem Durchgang verbunden. Die Fassade wird optisch an den Altbau angepasst.
Günter Schröder freut sich, mit Abschluss des Bauprojekts das bestehende Angebot des Vereins verbessern und erweitern zu können: „Gerade als Gesundheitszentrum wollen wir uns weiterentwickeln“.
Die Kosten des Bauprojekts, das bis zu den Sommerferien 2018 abgeschlossen sein soll, belaufen sich auf bis zu 1,2 Millionen Euro. Den Löwenanteil trägt der Verein selbst mit 500 000 Euro Eigenkapital und einem Darlehen von 350 000 Euro, Landkreis und Landessportbund geben jeweils 84 000 Euro. Die Gemeinde beteiligt sich mit 200 000 Euro.