Calw /Landkreis Die U18-Landkreis-Faustballer aus Ahlhorn und Brettorf haben bei den Deutschen Hallenmeisterschaften einen Podestplatz verpasst. Im baden-württembergischen Calw kamen die beiden Teams nicht über den vierten und fünften Platz hinaus.
Am Sonntagmorgen standen sich der TV Brettorf und der Ahlhorner SV im Viertelfinale direkt gegenüber. Bereits vor der Partie stand fest: Nur der Sieger aus diesem Spiel kann in der Medaillenvergabe noch ein Wörtchen mitreden.
Am Sonnabend waren beide Teams in die Meisterschaft gestartet – mit schwankenden Leistungen. Ahlhorn spielte in seiner Vorrundengruppe A, auch ohne den fehlenden Paul Barklage, gegen Vaihingen/Enz, die Berliner Turnerschaft und den TV Käfertal gleich drei Mal Unentschieden und gewann dazu gegen den SV Kubschütz. Somit stand in der Endabrechnung der zweite Tabellenplatz zu Buche.
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Brettorf verlor in einer hochklassigen Partie gegen den VfL Kellinghusen knapp, gewann dann gegen Wünschmichelbach und den NLV Vaihingen, ehe es gegen Gastgeber Calw eine Niederlage zum Abschluss des ersten Tages gab. Somit belegte der TVB den dritten Platz in der Gruppe B, und das Landkreis-Duell war perfekt.
Zwei Mal hatten sich die beiden Teams in der laufenden Hallensaison gegenüber gestanden und jeweils einmal gewonnen. Passend dazu starteten beide Mannschaften auf Augenhöhe, Brettorf erkämpfte sich zwischenzeitlich eine 9:7-Führung und brachten die zwei Punkte Vorsprung über die Zeit zum ersten Satzgewinn. Doch Ahlhorn gelang im zweiten Abschnitt postwendend der Ausgleich. Gerade in den Blockduellen verhielt sich der ASV cleverer, Erik Grotelüschen punktete zum 11:8.
Auch im Entscheidungssatz war alles offen, erst führte Ahlhorn 7:5, dann Brettorf 8:7, ehe Ahlhorn nach einer Auszeit mit 11:9 das Halbfinal-Ticket löste und enttäuschte Brettorfer zurückließ. „Wir hatten uns eigentlich mehr ausgerechnet“, mussten sich TVB-Trainer Dominik von Seggern und Marc Lange eingestehen. Ihr Team holte sich mit einem 2:1-Sieg (5:11, 11:8, 11:6) gegen Calw zumindest den fünften Platz.
Für Ahlhorn hingegen ging der Traum von einer Medaille weiter. Doch im Halbfinale legten die Blau-Weißen gegen den VfL Kellinghusen eine Bauchlandung hin. Beide Sätze gingen 4:11 verloren– gegen ein stark aufspielendes Team aus Schleswig-Holstein war Ahlhorn chancenlos.
Im kleinen Finale versuchte die Mannschaft von ASV-Trainer Achim Kuwert-Behrenz noch einmal alles. Wie schon in der Vorrunde ging es gegen den TV Vaihingen/Enz, doch der große Kampf wurde nicht belohnt. 7:11 und 8:11 musste sich Ahlhorn geschlagen geben. Trotzdem war bereits das Erreichen des Halbfinals ein großer Erfolg für das junge Team, das bis auf Erik Grotelüschen noch komplett in der U16 spielen kann.
Deutscher Meister wurde der VfL Kellinghusen, der in einem hochklassigen und spannenden Endspiel den TV Käfertal mit 2:1 (11:9, 10:12, 11:9) schlug.