Ganderkesee Zur Winnetou-Musik trabt eine gescheckte Stute durch die Reithalle am Donnermoor. Einige Zuschauer machen sich fleißig Notizen. Wer weiß, vielleicht kommt das Fohlen für ihre Zucht infrage oder wird ihr nächstes Reitpferd? Aber nicht nur das Jungtier mit den dunklen Flecken zeigt sich am Donnerstagabend. Züchter aus der Region präsentieren 24 weitere Dressur- und Springfohlen beim 27. Ganderkeseer Fohlenchampionat.
Wer hat den Wettbewerb gewonnen | ? |
Gesamtsieger wurde ein brauner Hengst von Conthargos – Rivero xx – Lordanos – Grannus aus dem Stall von Bärbel und Karl-Heinz Auffarth aus Bergedorf. Außerdem wurden die besten Dressur- und Springfohlen gekürt. Darüber hinaus gab es einen Preis für das bestherausgebrachte Fohlen (siehe Infokasten).
Wer bestimmt den Sieger des Fohlenchampionats | ? |
Hans-Heinrich Brüning aus Süstedt-Ochtmannien (Landkreis Diepholz) war zum zweiten Mal Richter des Wettbewerbs. Der 65-jährige Pferdezucht-Experte mit eigenem Hof in Süstedt-Ochtmannien mit mehr als 200 Pferden ist seit rund 35 Jahren als Juror bei Zuchtveranstaltungen im In- und Ausland tätig. Renommierte Reiter wie Meredith Michaels-Beerbaum vertrauen dem Experten ihre Fohlen an.
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Worauf kommt es bei der Präsentation an | ? |
„Ich versetze mich hinein, wie das Fohlen in drei bis vier Jahren aussieht“, erklärt Richter Hans-Heinrich Brüning. „Ich lege Wert auf Sportlichkeit und eine lockere Bewegung. Bei den Springfohlen kommt noch hinzu, wie intelligent sie sich beim kleinen Hüpfer anstellen.“ Das sei aber alles von der Tagesform abhängig, betont Brüning: „Die ganze Umgebung mit den vielen Zuschauern und der Bandenwerbung kennt das Fohlen nicht.“ Beim bestherausgebrachten Fohlen geht es hingegen nur ums Aussehen: „Hier kommt es drauf an, wie ist das Fohlen gefüttert und gepflegt“, erklärt der Richter.
Wie bereiten sich die Züchter vor | ? |
Das Führen am Halfter dürfen die Züchter laut Brüning vorher üben. Springübungen seien bei diesen jungen Fohlen jedoch verboten.
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