WILDESHAUSEN Die Stimmung war bestens. Mit strahlenden Gesichtern tippten die Helfer in der Meldestelle auf dem Turnierplatz des RV Leichttrab Wildeshausen die letzten Ergebnisse des dreitägigen Spring- und Dressurturniers ein, das der Verein Am Fillerberg ausrichtete. Der Grund für die gute Laune war schnell erklärt. Es ist alles sensationell gut gelaufen, sagte Turnierleiter Volker Borggräfe.
20 Prüfungen waren seit Freitag ausgetragen worden davon drei der höchsten Schwierigkeit, der Klasse S. Die Starterfüllung war sehr gut. Zum Teil sogar besser als erwartet. Am Sonnabend sind wir am Nachmittag 30 Minuten in Verzug geraten, weil die Felder so groß waren, erzählte Borggräfe.
Schon vor der ersten Prüfung hatten die Reitsportler das Turnier gut angenommen. Rund 1300 Nennungen waren eingegangen. Das waren mehr als im vergangenen Jahr, sagte Borggräfe. Trotzdem war es dem Ausrichter gelungen, die Veranstaltung im Vergleich zum Vorjahr um einen Tag zu verkürzen. Wir hatten deutlich mehr Meldungen in den Dressuren, dafür weniger im Springen, erklärte Borggräfe. Darum wurden die Zeitpläne so erstellt, dass die vielen Helfer des RV Leichttrab, die mit ihrem Engagement viel zum Gelingen des Turniers beigetragen haben, einen Tag weniger belastet waren.
Die hohe Starterfüllung war auch auf die nahezu idealen äußeren Bedingungen zurückzuführen. Bei besten Wetter- und hervorragenden Platzbedingungen boten die Sportler starke Leistungen. Höhepunkte waren natürlich die drei S-Prüfungen. Die Springprüfung Kl. S am Sonnabend gewann Christian Markus (RUFV Werlte) mit Zuckerschnute. In der Springprüfung Kl. S mit Stechen sicherte sich am Sonntag Henry Vaske (TG Klein Roschaden) auf Quinaro den Sieg, die S-Dressur gewann Celine Beekhuis (FRG Krummhörn) auf Derby Day.
Auch die Reiter aus dem Landkreis schlugen sich gegen die starke Konkurrenz sehr gut. Stephan Geue vom RC Hude wurde in der S-Springprüfung am Sonnabend Dritter. Mehrere Siege feierte die Dänin Sashia Astrup Jensen, die für die TG Wohlde startet. Das abschließende S-Springen mit Stechen am Sonntag beendete sie mit Quincy auf Rang zwei. Sie lag damit vor Torsten Tönjes (RV Ganderkesee) auf Canberra.
Erfolgreich war auch die Mannschaftseuropameisterin in der Vielseitigkeit, Sandra Auffarth (RV Ganderkesee), mit Corona in einer Springpferdeprüfung der Klasse A. Zudem erreichte sie viele weitere Platzierungen. Sie ritt aber nicht nur in Springprüfungen. Mit Opgun Louvo, besser bekannt als Wolle, wurde sie in der 2. Abteilung der Dressurprüfung Kl. M Zweite.
In der 1. Abteilung dieser Prüfung hatte sich Andra Oltmann vom RV Höven als Sechste platziert. Ich bin vollauf zufrieden, erzählte sie. Seit drei Jahren tritt sie mit Symbol B bei Turnieren an. Irgendwann, erzählte sie, möchte sie mit ihm in S-Prüfungen starten. In Wildeshausen boten die beiden auch in der Dressurprüfung der Klasse L - Kandare - eine gute Leistung. Mit der Wertnote 7.50 wurden sie Dritte. Die goldene Schleife für den Sieg blieb auch im Landkreis. Sie ging an Insa Knust vom RV Reinershof Kleinenkneten mit Dr. Diedje (8.00). Zweite wurde Rilana Schleppe mit Valentino (RV Grüppenbühren, 7.80.