Aachen /Ganderkesee Eine große Überraschung war es am Ende nicht, aber dennoch war die Freude riesengroß: Seit Sonnabend weiß Vielseitigkeitsreiterin Sandra Auffarth vom RV Ganderkesee definitiv, dass sie bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro dabei ist. Beim CHIO in Aachen verkündeten die Bundestrainer Hans Melzer und Christopher Bartle die Olympia-Nominierung – erwartungsgemäß führte dabei an der Doppel-Weltmeisterin und Deutschen Meisterin mit ihrem Pferd Opgun Louvo, den Auffarth nur „Wolle“ nennt, kein Weg vorbei.
„Wir freuen uns total“, erklärte Auffarth, für die es nach London 2012 bereits die zweite Teilnahme an Olympischen Spielen sein wird. Für die 29-Jährige sei es „eine Ehre“, zu den vier nominierten Vielseitigkeitsreiterin aus einer ganzen Nation zu gehören. Neben Auffarth sind außerdem Michael Jung (Horb) mit fischerTakinou, Ingrid Klimke (Münster) mit Horseware Hale Bob OLD und Andreas Ostholt (Warendorf) mit So is et ins Olympia-Team berufen worden. Als erste Reserve wurde Julia Krajewski mit Samourai du Thot nominiert.
In Aachen hatte die Ganderkeseerin nur die Dressur sowie das Springen geritten und auf das Gelände verzichtet, um „Wolle“ zu schonen. Dennoch gab es keinen Zweifel, dass das Duo in starker Form ist, denn nach den ersten beiden Disziplinen stand ein dritter Platz zu Buche. „Wolle zeigte sich super in der Dressur. Im Springen genoss er das tolle Stadion und ging wieder mal eine sichere Nullrunde“, sagte die Reiterin.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
In Aachen startete Auffarth außerdem noch in einer kombinierten Spring-, Vielseitigkeits- und Fahrprüfung. Hier bildeten jeweils zwei Springreiter, ein Vielseitigkeitspaar und ein Fahrer mit Vierspänner ein Team. Die Ganderkeseerin und ihr Pferd Viamant du Matz traten zusammen mit den Springreitern Maurice Tebbel und Hans-Dieter Dreher sowie dem Fahrer Michael Brauchle an. 201,40 Minuspunkte und Rang drei standen für das Quartett zu Buche.