Wardenburg Es war vor einem Jahr, als die Fußballer des VfR Wardenburg eine Motivationsspritze für die Kreisliga-Saison 2013/14 in schriftlicher Form in den Händen hielten: In ihrer Saisonvorschau verpasste die Lokalsportredaktion der NWZ den Wardenburgern die Prognose „Abstiegskampf“. Auch die Trainer der anderen Kreisligaclubs sahen eine schwere Saison auf den VfR zukommen.
Doch damit lagen alle Experten daneben, denn die Truppe von VfR-Trainer Darius Mandok wurde zur Überraschungsmannschaft der Liga und schloss die Spielzeit mit 50 Punkten auf Platz sieben ab. „Punktemäßig haben wir wirklich am Limit gespielt“, blickt Mandok zurück. Auch die Abschlusstabelle wird sich der VfR eingerahmt haben. „Dass wir vor Achternmeer standen, war natürlich schön“, sagt der VfR-Trainer mit einem Augenzwinkern in Richtung des Nachbarn.
Auftakt in Achternmeer
Dass die Wardenburger, die am kommenden Sonntag (11 Uhr) mit einem Auswärtsspiel ausgerechnet in Achternmeer starten, in dieser Saison noch einmal unterschätzt werden, ist ausgeschlossen. Im Gegenteil: Vom Geheimfavoriten ist im Kreis der Trainerkollegen diesmal sogar respektvoll die Rede. „Von diesen Träumereien wollen wir nichts hören“, winkt Mandok ab. Dennoch hat sich der 38-Jährige in seiner dritten Saison mit dem VfR erneut viel vorgenommen, zumal mit Kolja Schrinner, Dennis Beckmann, Frerk Schreiber, Sönke Boden, Andre Saßen und Jens Saathoff interessante Spielertypen den Weg zum VfR angetreten haben. „Wir wollen uns verbessern, weniger Tore kassieren und mehr Punkte holen als in der vergangenen Serie. Wenn uns das gelingt, wäre ich zufrieden“, so Mandok.
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An dieser Stelle klinkt sich die Lokalsportredaktion der NWZ wieder ein – diesmal mit einer optimistischen Einschätzung: Denn mit Platz vier bis sechs trifft die NWZ-Prognose ziemlich exakt mit dem Saisonziel des VfR überein.
Meisterschaftsanwärter
Im Hinblick auf die Titelaspiranten teilt die Redaktion die Meinung der gesamten Liga und sieht im VfL Stenum und TV Munderloh die Topfavoriten. Die größere Homogenität könnte dabei den Stenumern einen entscheidenden Vorteil einbringen. Alle Positionen hat VfL-Trainer Thomas Baake doppelt und etwa gleich stark besetzt, so dass auch Ausfälle problemlos verkraftet werden könnten. Eine ernst zunehmende Alternative zum hoch gehandelten Duo könnte der FC Hude werden, der eine starke Vorbereitung gespielt hat und über einen eingespielten Kader verfügt. Teams wie Wardenburg, SV Baris oder auch Aufsteiger TV Dötlingen haben zwar das Zeug für Überraschungen – um ganz oben anzugreifen, dürfte es allerdings (noch) nicht reichen.
Abstiegskandidaten
Die bereits erwähnten Dötlinger, die als souveräner Meister der 1. Kreisklasse aufgestiegen sind, haben klar das Potenzial für einen einstelligen Tabellenplatz. Schwerer dürfte es jedoch für die beiden Mitaufsteiger TV Falkenburg und Sf Wüsting werden, sich in der höheren Liga zu etablieren. Aber auch der Harpstedter TB oder TSV Großenkneten laufen aufgrund einiger Abgänge Gefahr, in die Abstiegszone hineinzurutschen.