Wildeshausen Viel Zeit bleibt den Fußballern des VfL Wildeshausen in dieser Woche nicht, um die 1:4-Niederlage beim SC BW Papenburg vom vergangenen Sonntag aufzuarbeiten. Bereits an diesem Donnerstag sind die Wildeshauser in der Landesliga erneut gefordert. Am 14. Spieltag empfängt die Elf von VfL-Trainer Marcel Bragula im heimischen Krandel-Stadion den Tabellenführer SC Melle. Anstoß ist um 14.30 Uhr.
Beim Training am Dienstagabend wollten Bragula und sein Co-Trainer Patrick Meyer den Auftritt in Papenburg – und dabei besonders die ersten 35 Minuten des Spiels – noch einmal kurz thematisieren. Bereits nach einer halben Stunde sah sich Wildeshausen einem 0:3-Rückstand gegenüber. „Dass die Mannschaft trotz guter Vorbereitung in so einen Tiefschlaf fällt, darf sie sich einfach nicht erlauben“, ist die Enttäuschung beim Coach immer noch nicht ganz verflogen. Umso mehr hofft er auf eine entsprechende Reaktion im anstehenden Heimspiel und nimmt dabei auch seine Elf in die Pflicht. „Wer einen gewissen Anspruch hat, der muss auch liefern.“
Der kommende Gegner, SC Melle, führt momentan mit 24 Punkten die Landesliga-Tabelle an vor dem TuS BW Lohne und BV Cloppenburg (beide 21 Punkte). Aber auch die Wildeshauser liegen als Fünfter mit 20 Zählern und somit als bester Aufsteiger immer noch sehr gut im Rennen. „Melle hätte ich schon unter den ersten fünf Teams erwartet, dass sie jetzt sogar an der Spitze stehen, ist zumindest eine kleine Überraschung“, sagt Bragula. Er hat den Gegner bislang per Videoaufnahmen studiert und bezeichnet Melle als eine „sehr geschlossene Mannschaft“. Vor allem die starke Innenverteidigung und der Spielaufbau haben ihm imponiert. Zudem verfügt Melle mit Yakup Akbayram (7 Saisontore) und Amir Redzic (5) über zwei gefährliche Offensivspieler, die es in den Griff zu bekommen gilt.
Beim VfL, der in dieser Saison auf eigenem Platz noch ungeschlagen ist, kehren mit den Brüdern Jan und Ole Lehmkuhl zwei Akteure zurück ins Aufgebot. Ole fehlte zuletzt urlaubsbedingt, Jan – er trug in der vergangenen Saison übrigens noch das gegnerische Trikot – saß in Papenburg seine Gelbsperre ab. Derweil steht hinter dem Mittelfeldduo Sascha Görke und Robin Ramke noch ein Fragezeichen. Beide mussten am Sonntag im Auswärtsspiel verletzt ausgewechselt werden.