Wildeshausen /Landkreis Die Tischtennissaison 2020/21 steht in Niedersachsen scheinbar kurz vor dem Abbruch. Nachdem sich bereits Ende Januar der Kreisverband Oldenburg-Land/Delmenhorst für ein vorzeitiges Ende der aktuellen Spielzeit ausgesprochen hatte, fiel das Votum auch auf Landesebene mehr als eindeutig aus.
Im Rahmen eines Online-Meetings des Tischtennis-Verbandes Niedersachsen (TTVN) stimmten in der vergangenen Woche 43 der 45 beteiligten Bezirks- und Kreisverbände für einen Saisonabbruch. Die Begründung dafür war, dass die Beendigung selbst einer Einfachrunde im Punktspielbetrieb bis zum 30. April (Relegation 16. Mai) nicht möglich sei. Als Argumente wurden zudem die unklare Situation hinsichtlich der Hallenöffnung und die Tatsache, dass in den meisten Spielklassen weniger als 50 Prozent der Spiele absolviert sind, aufgeführt. „Bei einem Abbruch ginge es mit Stand vom Juli 2020 weiter. Sprich: Die Saison würde wiederholt werden“, erklärt Kreisvorsitzender Felix Lingenau. „Das hieße auch, dass sich die Vereine zum Beispiel hinsichtlich Rückzüge neu entscheiden könnten.“
Das TTVN-Präsidium stellte zum Abschluss des Meetings den weiteren Fahrplan vor. Zunächst werde noch eine Ministerpräsidentenkonferenz und ein weiteres Abstimmungstreffen mit dem Deutschen Tischtennis-Bund und seinen Landesverbänden abgewartet. Danach fasst das TTVN-Präsidium als Entscheidungsgremium schließlich die Beschlüsse über den Fortgang des Spielbetriebes zu Punkt-und Pokalspielen im Erwachsenen-, Nachwuchs-und Seniorenbereich, allen weiterführenden und offenen Turnieren, TTVN-Races und Ortsentscheiden der Mini-Meisterschaften.
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Offen bliebe weiterhin, wie es für das höchstspielende Team aus dem Landkreis Oldenburg weitergehen würde. Der TV Hude schlägt in der Oberliga auf – und diese Spielklasse ist nicht dem TTVN, sondern dem Deutschen Tischtennis-Bund zugeordnet.
Geschlossenheit herrschte bei der Frage des Umgangs mit dem Jugendbereich. Es sei enorm wichtig, schnellstmöglich entsprechende Angebote zu schaffen, damit die Bindung zum Verein nicht verloren geht. Auch für die Erwachsenen erachtete eine Mehrheit das Angebot eines modifizierten Sonderspielbetriebs in den Frühjahrs- und Sommermonaten für sinnvoll und erstrebenswert.