Wildeshausen Ein Eigentor könnten die Fußballer des VfL Wittekind Wildeshausen geschossen haben. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Tourismus, Sport und Kultur hat dem Verein am Donnerstagabend zwar Geld für den Ausbau der Flutlichtanlage im Krandel bewilligt, die Drainage aber gestrichen.
Was war geschehen? 2017 hatte die Stadt dem VfL für dieses Jahr 250 000 Euro zur Verlegung einer Drainage sowie zur Erweiterung der vorhandenen Flutlichtanlage auf Platz 1 und dem Stadionplatz bereitgestellt. Im Vorjahr regnete es so viel, dass der Platz unbespielbar wurde – deshalb die Drainage.
Neuen Antrag gestellt
Nach Darstellung der Stadtverwaltung teilte der VfL im Quartalsgespräch mit, dass diese Pläne aus Sicht der Fußballabteilung nicht mehr zielführend seien. Deshalb beantragte der Club von den 250 000 Euro in einem ersten Schritt rund 80 000 bis 100 000 Euro für die Erweiterung der Flutlichtanlage auf Platz 1 zu verwenden. Das übrige Geld sollte ins Jahr 2019 übertragen werden. Ziel sei nun die Umwandlung des Spielplatzes 1 in einen Kunstrasenplatz.
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Kritik am VfL Wittekind
Die Erweiterung der Flutlichtanlage macht aus Sicht der Verwaltung Sinn, damit im Herbst und Winter abends trainiert und gespielt werden kann. Das sah auch der Fachausschuss so. Ansonsten fühlte sich das eine oder andere Mitglied getäuscht. „Eine Beschlusslage je nach Wetterlage ist bedenklich“, meinte Rainer Kolloge (UWG). Er sah keine Notwendigkeit für einen Kunstrasenplatz. Jens-Peter Hennken (CDW) fühlt „sich hinters Licht geführt“ angesichts des Antrags aus dem Vorjahr und des neuen Antrags jetzt. Deshalb schlug er vor, Geld fürs Flutlicht zu geben und die Drainage zu streichen. Für diesen Antrag gab es fünf Ja- und drei Nein-Stimmen bei einer Enthaltung.