Ganderkesee Sie mussten in diesem Jahr relativ lange warten. „Bis jetzt haben wir leider noch keinen neuen Veranstaltungsrekord“, meinte Bernd Peters, 2. Vorsitzender des SV Ganderkesee und Mitglied im Organisationsteam für das 23. Ganderkeseer Schwimmfestival, am Sonntagvormittag während einer ersten Zwischenbilanz. Was Peters zu diesem Zeitpunkt nicht ahnte: Ungefähr zur gleichen Zeit starteten die Lagen-Staffeln in ihre Wettkämpfe über viermal 100 Meter. Kurz darauf übermittelte Schwimmwart Marco Loewenstein die Ergebnisse: „Zwei neue Rekorde!“
Bezeichnenderweise war es der Delmenhorster SV, der sowohl in der weiblichen als auch männlichen Konkurrenz am schnellsten seine Schwimmer wieder am Beckenrand hatte. Bei den Mädchen benötigte die Delmenhorster Staffel 5:01,00 Minuten, die Jungs des DSV absolvierten die Distanz in der sehr guten Zeit von 4:38,30 Minuten. „Die Delmenhorster Vereine machen hier die meisten Titel unter sich aus“, ahnte Peters (ovales Bild, links), wer am Ende in der Vereinswertung vorne liegen würde: Nach den insgesamt 45 Wettkämpfen an den beiden Veranstaltungstagen belegte der Delmenhorster SV mit 547 Punkten den ersten Platz. Der SC Delmenhorst (357 Punkte) folgte mit deutlichem Rückstand auf Rang zwei, der SV Bremen (214) wurde Dritter. Als bester Schwimmverein aus dem Landkreis Oldenburg erreichte die SGS Hude-Sandkrug mit 191 Punkten den fünften Platz in der Mannschaftswertung vor dem SV Ganderkesee (121).
Dabei spielten die leistungsbezogenen Ergebnisse beim Heimverein jedoch nur eine untergeordnete Rolle. „Wir sehen unser Festival in erster Linie als Breitensportveranstaltung. Für uns ist es am wichtigsten, dass sich die Teilnehmer wohl fühlen“, erklärte Peters, der bereits zwischen den Wettkämpfen erste Siegerehrungen vornahm. „Wenn ich da den jüngsten Schwimmern ihre Medaillen um den Hals hänge und in die leuchtenden Augen blicke, dann weiß ich, dass wir alles richtig gemacht haben.“
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Von den Gastvereinen bekam der SVG am Ende der zwei langen Tage jedenfalls viel Lob zu hören. „Es ist eine schöne Veranstaltung, einfach toll organisiert“, meinten beispielsweise Wolfgang Grotelüschen (ovales Bild, rechts) und Trainerin Ina Lamprecht vom SV Wildeshausen. Die Wildeshauser waren mit elf Aktiven in Ganderkesee dabei. „Obwohl wir akuten Trainingsmangel hatten, sind wir mit unserem Abschneiden zufrieden“, resümierte Lamping.
Den einzigen Wermutstropfen erlebten die Ganderkeseer am Sonnabendmittag, als der Wettkampf wegen heftigen Regens mit Sturmböen kurz unterbrochen werden musste. „Da sind wir insgesamt noch glimpflich davongekommen“, zog Peters erleichtert Bilanz.
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