Ganderkesee In Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen und anderen öffentlichen Einrichtungen wirbt die CDU in Ganderkesee bei den Bürgern um Verständnis. „Im Moment gibt es keine andere Möglichkeit“, heißt es in einer Erklärung des CDU-Vorstands, die der NWZ vorliegt.
Wie Cindy Klüner, Marco Bardeck und Carsten Jesußek berichten, sind in jüngster Vergangenheit viele Bürger an die Kommunalpolitiker herangetreten und haben um Aufklärung gebeten: „Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass die Unterbringung von Flüchtlingen das ’Geschäft der laufenden Verwaltung’ ist und die Politik, hier auf kommunaler Ebene, eine nur unter geordnete Rolle spielt.“ Nach Auffassung der Ortsunion muss die Niedersächsische Landesregierung Menschen aus sogenannten sicheren Herkunftsländern schneller abschieben. Damit könne erreicht werden, dass der frei werdende Wohnraum von denen genutzt werden kann, die durch Krieg oder Verfolgung ihr Land verlassen mussten. „Denn diese Menschen brauchen Halt, Liebe und Ruhe, insbesondere deren Kinder“, schreibt der CDU-Vorstand. Bereits in den zentralen Auffanglagern solle eine generelle Trennung von Flüchtlingen aus „sicheren und unsicheren Herkunftsländern“ vorgenommen werden.
Verständnis zeigt die CDU für den Unmut der Bürger und Sportler, die ihr Dorfgemeinschaftshaus oder ihre Sportstätte für Unterkünfte hergeben müssen. „Auch wir finden diese Situation sehr bedenklich“, so Klüner, Jesußek und Bardeck. „Jedoch besteht bei der Schnelligkeit, wie uns die Flüchtlinge zugeteilt werden, im Moment keine andere Möglichkeit.“
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Ganderkesee könne den Flüchtlingen nur durch Integration helfen. Zudem betonte das CDU-Vorstandsteam, dass es überwältigt sei von der Hilfsbereitschaft der Bürger „Die Ehrenamtlichen, die sich um das Wohl der Flüchtlinge kümmern, verdienen unseren Respekt“, heißt es abschließend in der Erklärung.