SANDKRUG Die seit Monaten diskutierte Sanierung des Vereinsheims auf der von der SG Schwarz-Weiß Oldenburg (SWO) genutzten Sportanlage in Sandkrug sorgt weiter für Gesprächsstoff. Nachdem zwei von mehreren Beschlussempfehlungen im Schul-, Bildungs- und Kulturausschuss der Gemeinde überraschend keine Mehrheit fanden, hat Bürgermeisterin Elke Szepanski die Fraktionen aufgerufen, die „Denkpause“ für die Suche nach einem Konsens zu nutzen. „Bei so einer Maßnahme muss es eine breite Mehrheit geben“, sagte Szepanski am Sonntag der NWZ . Eine „Kampfabstimmung“ sei nicht sinnvoll.
Architekt Detlef Stigge hatte dem Fachausschuss seine Sanierungspläne und eine Kostenschätzung vorgelegt (die NWZ berichtete). Die Kosten für das Gesamtprojekt (Sanierung Altgebäude plus Neubau eines Gebäudes mit Umkleiden und Duschen) werden auf 631 000 Euro beziffert. Überraschend fand sich im Ausschuss keine Mehrheit für die Sanierung der Platzwart-Wohnung auf Basis der Stigge-Pläne. Hier soll der Verein als Bauherr auftreten, um Fördermittel erhalten zu können. Auch für eine „Bereinigung“ der Kosten über einen Nachtrag fand sich keine Mehrheit.
SPD-Fraktionschef Hans-Hermann Siemers, der auch stellvertretender SWO-Vorsitzender ist, nahm an der Abstimmung nicht teil. Sie habe Hochachtung vor Siemers’ Entscheidung, sagte Szepanski der NWZ . Der SPD-Politiker sei einer möglichen Interessenkollision von vornherein aus dem Weg gegangen. Selbst mit der Stimme von Siemers, die dann zu einem Patt von 5 zu 5 Stimmen geführt hätte, wäre die Empfehlung als „abgelehnt“ gewertet worden. In Sachen SWO-Vereinsheim hatte sich in der Sonnabend-Ausgabe auch der ehemalige Vorsitzende der TSG Hatten-Sandkrug, Jens Büsselmann, geäußert. Die NWZ stellt in diesem Zusammenhang klar, dass Büsselmann (CDU) nicht mehr dem Hatter Gemeinderat angehört.