Wildeshausen Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch Sport integrieren: Dieses Vorhaben möchte der Kreissportbund (KSB) Oldenburg Land in Zukunft intensivieren. Aus diesem Grund hat er sich für eine von 19 Koordinierungsstellen für Integration in Niedersachsen beworben – und eine Zusage aus Hannover erhalten. Doch die Stelle muss finanziert werden. Hier setzt der KSB auf den Landkreis.
Der neue Vorsitzende Jörg Skatulla hat gemeinsam mit Inga Marbach und Victoria Becker diese neue Stelle im Jugendhilfeausschuss des Landkreises Oldenburg in der Sitzung am Dienstagabend im Wildeshauser Kreishaus vorgestellt. Die Personalstelle umfasst 20 Wochenstunden. 80 Prozent der Personalkosten übernimmt für zwei Jahre der Niedersächsische Sportbund (NSB).
Der Antrag des KSB: Die übrigen 20 Prozent übernimmt der Landkreis. Für 2019 und 2020 wären das pro Tag fünf Euro. Insgesamt liegen die Personalausgaben, inklusive Lohnnebenkosten, in 2019 bei 26 216 Euro.
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„Auf eigenes Risiko“ hat der KSB die Anstellung zum 1. Februar vorgenommen: Die Mehrausgaben kompensiere er, würde die Förderung vom Landkreis ausbleiben, durch Streichung anderer Mittel. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Stelle des Bundesfreiwilligendienstlers gestrichen werden müsste. Geht es nach den Mitgliedern des Ausschusses, wird es so weit aber nicht kommen: Bei einer Enthaltung von Sven Erichsen (AfD) stimmten sie dem Antrag auf Förderung zu.
Skatulla, Marbach und Becker stellten weiter Funktionen und Aktionen vor: Marbach ist seit gut einem Jahr als Sportreferentin tätig. „Es gibt Veränderungen, viele Vereine stehen vor Problemen“, erklärte sie. Für diese Vereine stehe sie zur Verfügung: beispielsweise, wie das Sportangebot für ältere Menschen angepasst werden könnte.
Ergänzend dazu arbeitet Becker. Sie besetzt die Servicestelle „BeSS“ (Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote). Für die Kooperation zwischen Sportvereinen und Schulen sowie Kindertagesstätten setzt sie sich ein. Als Beispiel nannte sie den Sportivationstag, der seit mehreren Jahren für Förderschulen angeboten wird.
Durch die Fraktionen hinweg lobten Ausschussmitglieder den Einsatz des KSB. Erichsen wollte wissen, wie erfolgreich die einzelnen Aktionen sind. „Es gibt unterschiedliche Kategorien, wie wir Erfolg definieren“, antwortete Marbach. Einerseits könne jemand an einer Sportaktion teilnehmen, was aber nicht bedeute, dass er oder sie das Sportabzeichen erreiche.
Auf Anfrage von Johannes Hiltner (Grüne) sagte Skatulla, dass er die Koordinierungsstelle über die zwei Jahre hinaus fest etablieren möchte.