Wildeshausen Alles wieder von vorn: Auf der Suche nach einem geeigneten Domizil für die DLRG-Ortsgruppe Wildeshausen hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt am späten Donnerstagabend empfohlen, das Areal in der Pagenmarsch neben dem Feuerwehrgebäude zu prüfen. Die DLRG selbst hatte eigentlich aufgezeigt, dass die mögliche Fläche zu klein für ein geeignetes Gebäude sei. Die Ortsgruppe bevorzugt einen Standort in unmittelbarer Nähe des Bades.
Die Debatte verlief überaus kontrovers. Evelyn Goosmann (SPD) mahnte ein zügiges Ergebnis an. Sie schlug vor, der DLRG ein Grundstück im Gewerbegebiet zur Verfügung zu stellen. „Das ist die sinnvollste und schnellste Möglichkeit.“ Das sah Rainer Kolloge (UWG) anders. Es sei sinnvoll, Feuerwehr und DLRG an einem Standort zu bündeln. Dem Bürger sei kaum zu vermitteln, warum diese Einrichtungen nicht im Stadtzentrum zu finden seien. Kolloge beantragte daher eine „fachkundige“ Überprüfung der Pagenmarsch-Fläche durch die Verwaltung. Erst wenn dies nicht möglich sei, solle der SPD-Vorschlag nach einer Fläche im Mischgebiet ziehen.
Jens-Peter Hennken (CDW) sagte, er vermisse eine konkrete Beschreibung der DLRG, was sie genau benötige. Unstrittig sei, dass die Stadt den Lebensrettern zügig ein Grundstück zur Verfügung stellen müsse. Hennken beantragte einen erneuten Auftrag an die Verwaltung, in Abstimmung mit der DLRG ein geeignetes Grundstück zu suchen, in der ersten Ausschusssitzung nach der Sommerpause zu berichten und eventuell weitere Ratsbeschlüsse vorzubereiten. Bürgermeister-Vertreter Thomas Eilers war erstaunt: „Wir sollen jetzt per Beschluss das tun, was wir ohnehin tun!“ Fachbereichsleiter Hans Ufferfilge zufolge hat die Stadt der DLRG diverse Grundstücke angeboten.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Sonja Plate (CDU) erklärte, Mitte Dezember habe man sich mehrere Standorte angesehen. Die vergangenen drei Monate hätten effektiver genutzt werden können. Auch sei zu prüfen, ob die DLRG-Fahrzeuge von der Halle an der Glaner Straße problemlos ins alte Feuerwehrhaus gebracht werden können.
Marco Hake, 2. Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe, warb noch einmal für einen Standort am Bad. Sollte in der Pagenmarsch ein Bau möglich sein, stehe man dem offen gegenüber. Letztlich fand der Kolloge-Antrag eine knappe Mehrheit; Hennkens Vorstoß wurde abgelehnt.