Kirchseelte - Die vermisste Seniorin, nach der seit Donnerstagabend in der Gemeinde Kirchseelte intensiv gesucht wurde, ist tot: Am Sonnabendnachmittag entdeckte ein Anwohner die leblose 84-Jährige auf einem Grundstück in Klosterseelte – nur rund 500 Meter entfernt von dem Seniorenheim, aus dem sie zwei Tage zuvor verschwunden war. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät, heißt es im Polizeibericht von Sonntag.
Polizei und Feuerwehr im Einsatz
Seit Donnerstag lief die Suche nach der Dame, die laut Polizei dement und orientierungslos sowie zudem nur leicht bekleidet dem Wetter ausgesetzt gewesen sei. Nachdem die Frau in der Senioreneinrichtung an der Straße „Auf dem Bandel“ nicht mehr zu finden war, wurde am Abend die Polizei verständigt. Noch in der Nacht wurde die Suche nach der Seniorin auf benachbarte Grundstücke und Höfe ausgeweitet. Dabei waren auch Einsatzkräfte der Feuerwehr, unter anderem mit einer Drohnengruppe, und ein sogenannter Mantrailer-Hund im Einsatz. Aufgrund schlechter Wetterbedingungen musste die Suche um 3.30 Uhr unterbrochen werden.
Drohnen, Hunde und Hubschrauber
Am Freitagvormittag ging sie mit einem Großaufgebot weiter. Eine Vielzahl an Polizeibeamten, mehrere Freiwillige Feuerwehren, darunter alle sechs aus der Samtgemeinde Harpstedt, eine Drohneneinheit und Flächensuchhunde der Rettungshundestaffeln Oldenburg und Lemwerder seien an den Suchmaßnahmen beteiligt gewesen. Zwischenzeitlich war auch der Polizeihubschrauber im Einsatz. Gegen 17 Uhr wurde die Suchaktion wegen Dunkelheit eingestellt.
Am Samstag setzte die Polizei mit Hilfe der Hundestaffeln die Suche fort, die Feuerwehren waren nicht mehr beteiligt – auch weil nach zwei Tagen die Hoffnung, die Frau noch zu finden, sehr gering war. Gegen 15 Uhr wurde die Aktion erfolglos abgebrochen. Wenig später wurde der Leichnam der Vermissten auf einem Grundstück in Klosterseelte gefunden. Warum sie dort bei der groß angelegten Suche nicht früher entdeckt wurde, bleibt rätselhaft.