Die Waldschule will ausdrücklich eine Schule mit Courage sein – ohne Rassismus und Ausgrenzung. Dieses Thema vertieft wurde am letzten Schultag vor den Herbstferien mit einem Aktionstag.
Zwei Musiker aus Westafrika, die seit Jahren in Oldenburg leben (Richard Kouame, Bernard Ngassa), und zwei Frauen, die in Sandkrug in der Flüchtlingssozialarbeit tätig sind (Vanessa Wolf, Mahvash Gharib Docheghaei), kamen in die Klassenzimmer, erzählten und diskutierten mit den Schülern. In der 5. und 6. Stunde erreichte der Aktionstag seinen Höhepunkt in Form eines Konzerts der Gruppe „Revolution R“.
Die Jahrgänge 5 bis 7 und in der sechsten Stunde die Jahrgänge 8 bis 10 hörten so, wie das harmonische Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft etwas Gutes bewirken kann – das gilt nicht nur, aber auch für die Musik. „Wir möchten Haltung zeigen und uns als Waldschule für Courage und Toleranz, ohne Ausgrenzung und Rassismus, zeigen“, so der didaktische Leiter Hauke Behrens.
Faire Produkte
Fairtrade-Logo hin oder her. Der Weg zu fair gehandelten Produkten kann angesichts der vielen Produkte in einem modernen Verbrauchermarkt wie dem Edeka-Markt Uphoff in Sandkrug immer noch verbessert werden. Der Sandkruger Gerhard Suffert hat deshalb quer durch das Geschäft an der Astruper Straße rote Fußabdrücke geklebt. Die sind wirklich nicht zu übersehen.
Hatten hat bereits im November 2017 den Antrag gestellt, als Fairtrade-Gemeinde anerkannt zu werden. Mittlerweile seien alle nachträglichen Anforderungen erfüllt, so Bürgermeister Christian Pundt zur NWZ. Man rechne in Kürze mit der offiziellen Ernennung.
Im Rathaus geht man mit gutem Beispiel voran: Kaffee, Tee und Kakao stammen bereits aus fairem Handel. Grünen-Ratsfrau Susann Kügler regte auf der jüngsten Ratssitzung an, gleiches auch bei den süßen Snacks zu tun. Thomas Schulze (CDU) sprach sich für regionales Obst aus.