Bookholzberg /Grüppenbühren Wie ein roter Faden zog sich der Themenkomplex „Bahnlinie“ durch die Jahreshauptversammlung des Orts- und Heimatvereins Bookholzberg-Grüppenbühren am Montagabend im Schwarzen Ross. Da ging es um Parkplätze an der Schiene, um Lärmschutz oder um Taktverkehr. Und es ging um ein Projekt, das nach Ansicht mancher Anwesender nicht gerade das „Gelbe vom Ei“ ist: das geplante „Fahrrad-Parkhaus“ am Bahnhof. Tenor: Da seien bei den Planungen offenbar die Radler aus dem unteren Dorf vergessen worden.
Wie berichtet, werden mit Geldern der Landesnahverkehrsgesellschaft, des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen und der Gemeinde Ganderkesee drei „Parkhäuser“ für Fahrradfahrer erstellt – je eins an den Bahnhöfen in Hoykenkamp, Schierbrok und eben Bookholzberg. In Bookholzberg, so berichtete Ortsvereinsvorsitztender Bastian Heße, würden 44 Stellplätze geschaffen, die Hälfte davon abschließbar. Die Jahresgebühr für letztgenannte Plätze werde bei etwa 60 Euro liegen.
Vereinsmitglied Gerd Drieling wies darauf hin, dass der Bookholzberger Bahnhof – anders als der in Hoykenkamp und der in Schierbrok – zwei Ebenen hat. Die neue Anlage werde im oberen Dorf angelegt – womit die Radfahrer aus dem unteren Dorf in die Röhre gucken würden. Denn: „Da schiebt doch keiner sein Rad hoch.“ Der Verein folgte den Argumenten Drielings. Er schreibt jetzt an die Gemeinde und bittet, auch für das untere Dorf abschließbare Stellplätze zu schaffen.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Ein zweites „Bahn-Thema“ an diesem Abend: der zurzeit laufende Bau von Schallschutzwänden. Hierüber informierte Bastian Heße. Kritisch sahen Anwesende, wie die Bahn im Vorfeld der Arbeiten durch ein Sub-Sub-Unternehmen die Bausubstanz benachbarter Häuser dokumentieren ließ. Da sei „auch im ganz privaten Bereich fotografiert“ worden.
In Richtung Rathaus gerichtet waren weitere Anregungen aus der Runde der etwa 35 Anwesenden: Die beiden an der Nutzhorner Straße (nahe der Bahnlinie) vom Orts- und Heimatverein angelegten Parkplätze sollten befestigt, der Parkplatz neben der alten Molkerei solle beleuchtet werden.
Ein anderes Tätigkeitsfeld würde der Verein gern selber beackern: die sukzessive Erneuerung von Buswartehäuschen. „Aber dazu brauchen wir Leute, die uns unterstützen“, appellierte Schriftführerin Corinna Schwenzel. Ein entsprechender Aufruf im vorigen Jahr sei ohne Erfolg verhallt. Was dem 320-Mitglieder-Verein fehle, seien junge Familien.