Pundt: Fair Trade, also fairer Handel, soll wirtschaftliche Partnerschaften unterstützen, bessere Arbeitsbedingungen fördern und Kinderarbeit verhindern.
Pundt: Das bedeutet erstmal, dass die Verwaltung sich verpflichtet, zwei fair gehandelte Produkte anzubieten. Bei uns sind das Kakao und Kaffee, die wir im Rathaus ausschenken. Wir wollen mehr Bewusstsein schaffen, dass Fairtrade gar nicht viel teurer ist als normale Produkte. Wir zahlen zum Beispiel für Kaffee und Kakao nicht mehr als vorher und haben trotzdem ein bisschen für bessere Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern getan. Es ist also gar nicht schwer, etwas für Fairness und Nachhaltigkeit im Handel zu tun – das wollen wir zeigen.
Pundt: In vielen großen Supermärkten gibt es immer mehr Fairtrade-Produkte, zum Beispiel auch bei Aldi oder Edeka hier in Kirchhatten. Auch im Eine-Welt-Laden bei der evangelischen Kirche in Sandkrug, der einmal die Woche öffnet, gibt es Fairtrade-Produkte. Es soll auch geprüft werden, wo noch mehr auf Fairtrade gesetzt werden kann. Es gibt zum Beispiel auch Fairtrade-Büromöbel, Papier, Büroausstattung, solche Dinge.
Pundt: Als Gemeinde unterstützen wir die Initiative von Gerhard Suffert aus Sandkrug, der die Idee an uns herangetragen hat. Für die Zertifizierung braucht es einen Ratsbeschluss, also die Unterstützung der Politik. Wir möchten eine breite Mehrheit aus der Bevölkerung haben, deshalb braucht es den Beschluss der gewählten Vertreter. Die Gemeinde möchte mit dem Projekt mit gutem Beispiel vorangehen.
Pundt: Vorgeschrieben ist eine lokale Steuerungsgruppe, es müssen mindestens drei Personen aus dem Bereich Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft sein. Wir haben fünf Personen: Den Ratsherrn Dr. Johannes große Beilage von den Grünen, Gerhard Suffert, Karl Uphoff, dem die Edeka-Märkte in Kirchhatten und Sandkrug gehören, unseren Bauamtsleiter Gerold Heidler und mich als Bürgermeister. Es geht in erster Linie darum, das Bewusstsein für Fairness im Handel zu fördern und das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen.
Pundt: Die Initiative ist erstmal mit keinen Mehrkosten verbunden. Es kann natürlich sein, dass bei zukünftigen Anträgen Projekte gefördert werden und dafür Geld in den Haushalt eingestellt werden muss. Zum Beispiel für eine Informationskampagne.
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