Falkenburg „Die Besucher sind immer wieder erstaunt, wie es hier drinnen aussieht“, sagt Renate Schewe. Hier drinnen: Das ist im Laurentius-Hospiz in Falkenburg, wo Schewe in der Pflege arbeitet. Und wo am Sonnabend, dem Welthospiztag, die Türen offen standen für Interessierte, die sich informieren wollten.
„Es gibt immer noch eine Hemmschwelle“, stellt Renate Schewe fest. Viele Menschen tun sich schwer mit dem Gedanken, dass die Tür, durch die sie gehen, zur letzten Station im eigenen Leben oder dem von geliebten Menschen führt. Umso überraschter sind sie dann meistens, wenn sie das wohnliche Ambiente des Hospizes wahrnehmen: helle, freundliche Räume, eine häusliche Atmosphäre und eine große Küche, die Tag für Tag der gesellige Treffpunkt für Mitarbeiter, Gäste und Angehörige ist – und in der auch gescherzt und gelacht wird.
„Leben bis zum Schluss“ –nach dieser Devise versuchen die 24 festen Mitarbeiter des Hospizes und die derzeit 20 ehrenamtlichen Helfer den meist sterbenskranken Gästen und deren mitleidenden Angehörigen den Alltag so angenehm wie möglich zu machen. Im Hospiz wird gestorben – aber eben bis zum Schluss auch gelebt.
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Acht Zimmer stehen derzeit zur Verfügung, alle sind belegt und die Warteliste ist lang. Das einzige stationäre Hospiz im Landkreis Oldenburg ist – gemessen an der Nachfrage – zu klein geworden. Die Erweiterung ist lange geplant und dank vieler Spenden jetzt endlich möglich. Die Bauarbeiten sollen im nächsten Frühjahr beginnen. Zwei weitere Gästezimmer werden angebaut und die Küche wird deutlich vergrößert. Beim nächsten Tag der offenen Tür dürfte davon dann schon viel zu sehen sein.