WILDESHAUSEN Brandstifter hatten den Schafkoben Ende März angezündet. Am Sonnabend räumten Helfer die Überreste beiseite.
Von Stefan Idel
Im kommenden Jahr feiert der Heimatverein Düngstrup sein 100-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum gibt es vor allem einen Wunsch: „Wir wollen den Schafkoben in Holzhausen möglichst rasch wieder aufbauen“, sagte Hans-Günter Voß, der Vorsitzende des Heimatvereins. Das Gebäude in der Holzhauser Heide ging in der Nacht vom 27. auf den 28. März in Flammen auf. Brandstiftung ist wahrscheinlich Am Sonnabend räumte Voß gemeinsam mit Hergen Stolle, Ewald Springer, Walter Rosin, Gerd Hespe-Meyer und Günther Reineberg von der Dorfgemeinschaft die verkohlten Überreste beiseite.
Der Heimatverein sucht nun einen alten, baufälligen Koben, der möglichst nicht mehr unter Denkmalschutz steht. „Wir wollen diesen abbauen und in Holzhausen wieder neu errichten“, sagte Hergen Stolle, der Enkel von Otto Stolle, der 1930 den Schafkoben dem Heimatverein gestiftet hatte. Sei dies jedoch nicht möglich, ist man auf der Suche nach alten Hölzern, mit denen der Verein den Schafkoben möglichst im originalgetreuen Zustand wieder aufbauen kann. Die Grundfläche des alten Kobens betrug sechs mal acht Meter. Wer dem Verein einen Koben anbieten möchte, kann sich melden bei Hergen Stolle, 0172/40 41 596, oder bei Gerd Hespe-Meyer, 0172 /42 11 449.
Seit den 30er-Jahren war der Heimatverein für die Unterhaltung und Pflege des Kobens verantwortlich. „Dies wurde von vielen fleißigen, ehrenamtlichen Helfern unentgeltlich geleistet“, erklärte Stolle. Die Jagdgemeinschaft Holzhausen nutzte das Gebäude im Rahmen ihrer Treibjagden. Radwanderer und viele andere Besucher kehrten dort regelmäßig zur Rast ein. Erst vor acht Jahren war der Koben mit neuem Reet eingedeckt worden. Auch bekam der Schafkoben eine neue Eichentür und neue Giebelbretter. Stolle: „Der Schafkoben war immer tadellos in Schuss.“ Auch zur Pflege eines „neuen“ Kobens stünden viele Ehrenamtliche bereit.