Wildeshausen Sich den Fahrtwind um die Nase wehen lassen, auf dem Rad inmitten malerischer Umgebung die Seele baumeln lassen oder auch entspannt und erfrischt bei der Arbeit ankommen. Der milde Winter lässt schon jetzt wieder viele auf das Rad steigen. In den Läden geht die Saison langsam los. Doch was kommt bei den Radfreunden in diesem Frühjahr besonders gut an, welche Trends sind gefragt?
„E-Bikes sind sehr beliebt bei den Kunden“, weiß Frank Belling, Inhaber von „Der Fahrrad-Shop Wildeshausen“. Doch nicht nur ältere Menschen interessieren sich für die motorisierten Fahrräder. „Mittlerweile geht das ab Mitte 20 los“, sagt Geschäftsführer Viktor Volkenstein. Ab 2000 Euro aufwärts müsse man für ein vernünftiges E-Bike investieren. „Viele Kunden schätzen daran, dass sie weite Strecken zurücklegen können oder auch entspannt und nicht verschwitzt bei der Arbeit ankommen“, so Belling. Die Räder würden bevorzugt im Geschäft statt online gekauft, da die Kunden die Fachberatung und den Service vor Ort bevorzugten.
„E-Bikes gibt es mittlerweile in nahezu allen Bereichen – vom Damen-City-Rad bis hin zum Trekking-Bike“, bestätigt Mitarbeiter Peter Geerken von „Zweirad-Profi Büld“. Viele Kunden kämen im Urlaub auf den Geschmack, hat „Bicycle-Service“-Inhaber Hans-Günther Ehlert festgestellt. Distanzen von etwa 60 bis rund 200 Kilometer Strecke können die Räder zurücklegen. Bis zu 25 km/h schnell ist so ein E-Bike. „Alles darüber hinaus bis 45 km/h erfordert eine Mofa-Zulassung sowie ein Kennzeichen“, erläutert Belling.
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Ganz wichtig seien die richtigen Reifen. „Ich empfehle die Unkaputt-Reifen“, so Ehlert. Diese sind mit einer Kevlar-Einlage verstärkt. Man darf die Geschwindigkeit und die höhere Bremskraft beim E-Bike nicht unterschätzen, warnt er.
Auch das Thema individuelle Ausstattung ist den Kunden immer wichtiger. „Knallige Farben sind sehr gefragt, gerade bei den jungen Radfahrern“ so Volkenstein. Die interessiere sich besonders für Hollandräder in Signalfarben. „Das geht bei Mädchen ab ungefähr acht Jahren los, doch auch Jungs entscheiden sich immer häufig für ein Hollandrad“, sagt Peter Geerken. „Auch Mountainbikes liegen bei der Jugend hoch im Kurs,“ sagt Volkenstein. In Kombination mit einem City- oder Trekkingrad in schwarz oder weiß würden sich viele Radfreunde zudem für eine knallige Farbe der Reifen entscheiden.
Die Sicherheit und der Komfort ist den Kunden bei ihrer Kaufentscheidung immer wichtiger, berichten die Fahrradhändler „Die neuen Helme sind sehr leicht und passen sich dem Kopf gut an. Das Styropor auf der Innenseite ist mit der Kunststoffschale verschweißt“, führt Volkenstein aus. Auch hier dominieren auffällige Farben. Zudem legen die Kunden immer mehr Wert auf die richtige Sitzposition. „Viele entscheiden sich für einen individuellen Sattel, dessen Federung an den zuvor gemessenen Abstand der Beckenknochen angepasst ist“, erläutert Belling.
Bei der Beleuchtung geht der Trend zu LED-Beleuchtung mit Narbendynamo oder per Batteriebetrieb, so Geerken. In puncto Schloss „greifen die Kunden oft zu sogenannten Rahmen-Seilschlosskombinationen“, weiß Ehlert.