IMMER Unter Naturliebhabern dürfte diese Immobilie als Juwel gelten. 150 beziehungsweise 260 Jahre alt sind die Gebäude an der Stüher Straße 38, direkt am Wald gelegen, in idyllischer Alleinlage. Bislang war hier die Revierförsterei Stühe zu Hause – demnächst werden es Privatleute sein. Denn die Niedersächsischen Landesforsten wollen sich von dem Anwesen trennen. Seit kurzem wird es zum Verkauf angeboten.
Auf die Frage, ob es denn schon Anfragen gibt, antwortete Landesforsten-Pressesprecher Rainer Städing amüsiert mit einer Anmerkung: „Es wäre doch ein Wunder, wenn es für diese Immobilie in dieser Lage keine Interessenten gäbe.“ Zurzeit seien Forstwirte dabei, restliche Materialien aus den Gebäuden zu holen.
In der Vergangenheit hatten Revierleiter Johannes Steffens und seine Familie hier direkt am Stühe gewohnt. Nach dessen Auszug war das Anwesen für einige Monate noch als Materiallager und Büro genutzt worden.
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Doch auch das ist mittlerweile Geschichte. Steffens ging Anfang dieses Jahres in Altersteilzeit, das Revier Stühe wurde aufgelöst (der größte Teil der Waldbereiche wurde dem Revier Hasbruch zugeschlagen). Ein vom Forstamt Neuenburg erstelltes Betriebsstättenkonzept, so sagte Rainer Städing, habe ergeben, dass das Forsthaus für das Forstamt mittlerweile entbehrlich sei.
Das ältere der beiden Häuser ist das Wirtschaftsgebäude, 1752 errichtet und früher als Rauchhaus mit offener Feuerstelle genutzt. 1983 wurde es von Grund auf instand gesetzt. Das Wohnhaus ist dagegen vergleichsweise „jung“, es wurde um 1862 errichtet.
Was potenzielle Käufer angeht, gebe es keine besonderen Bedingungen, sagte der Pressesprecher. Allerdings versuche das Forstamt schon, problematische Nutzungen auszuschließen. Die Immobilie ist als Einzeldenkmal in das Verzeichnis der Kulturdenkmale eingetragen.
Die Landesforsten sind frei in der Entscheidung, sich den Bieter auszuwählen – es ist also nicht zwingend das höchste Gebot, das den Zuschlag erhält.
@ Mehr Infos unter http://www.landesforsten.de