GANDERKESEE Eigentlich ist es noch gar nicht so lange her, dass die Idee entstand, in Ganderkesee eine Kinderkrippe zu etablieren. Doch geändert hat sich in dieser Zeit sehr viel. „Ich wurde anfangs vielfach als Rabenmutter bezeichnet, die ihre kleinen Kinder fortgibt“, erinnert sich Frauke Lüdeke-Riesmeyer, die zu den Eltern gehört, die die Initialzündung für diese Einrichtung gegeben haben. Am Donnerstag feierte der Verein der Freunde und Förderer der Kinderkrippe Sonnenblume sein fünfjähriges Bestehen.
Die Feier fiel kindgerecht aus: Statt eines Sektempfanges für Erwachsene gab es ein besonders leckeres Frühstück für die Kinder und Gäste. Dazu gehörte auch Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas, die sich für ihren Besuch extra viel Zeit genommen hatte. „Wenn ich einmal abschalten möchte, komme ich gern wieder“, sagte die Verwaltungschefin anschließend.
Derzeit werden 30 Kinder – im Alter von sechs Monaten bis drei Jahre – an fünf Tagen ab 7.30 Uhr vormittags betreut, wobei eine Gruppe bis 14.30 Uhr bleibt, während die andere daheim zu Mittag isst. Die 15 Kinder der Nachmittagsgruppe treffen sich an drei Tagen in der Woche von 14 bis 18 Uhr. Inzwischen gebe es verstärkte Nachfrage nach einer Vormittagsgruppe, die bis 16 Uhr betreut wird, berichtete Frauke Lüdeke-Riesmeyer. Bis zur Sommerpause soll nun mit der Gemeinde abgeklärt werden, ob es genügend Bedarf für eine solche Verlängerung gibt und die Kommune bereit ist, ihren Zuschuss entsprechend aufzustocken. „Wir arbeiten sehr eng mit der Gemeinde zusammen, unsere Leiterin Jane Thode stimmt sich mit den anderen Kita-Leiterinnen, die eine Krippengruppe haben, sehr eng ab.“
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Nach den bisherigen Erfahrungen hält die Fördervereins-Vorsitzende Frauke Lüdeke-Riesmeyer nicht besonders viel von flexiblen Betreuungszeiten, unterschiedlich oft pro Woche und unterschiedlich lang. Das bringe zu viel Unruhe in die Gruppen. Selbst die Kleinsten entwickelten relativ schnell ein gutes Zeitgefühl, wann sie von den Eltern gebracht und wieder abgeholt würden. Dazu sei aber ein einheitlicher Rhythmus erforderlich.
Dass nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder von der Krippe profitieren, steht für Frauke Lüdeke-Riesmeyer außer Frage. Der Aufenthalt in der Krippe sei positiv für das Sozialverhalten. Außerdem gebe es feste Rituale, beispielsweise ein Begrüßungslied und die Abfrage, ob die Gruppe vollzählig ist. „Da machen alle Kinder gern mit.“
„Bei den Betreuungszeiten gibt es Bewegung. „Nachmittags ist nicht mehr so stark gefragt. Aber für die Vormittagsgruppen haben wir immer noch Wartelisten.“