GANDERKESEE Die Vermutung hatte Hermann Ramke schon, seit er den Stein gefunden hatte. Seit er am Donnerstagmorgen die NWZ aufgeschlagen hat, ist er sich fast sicher: Auch er hat einen Meteoriten auf seinem Grund gefunden. „Der sieht doch genauso aus, die Furchen und die glatte Außenseite.“
Vor drei Jahren sei es gewesen, erzählt der 73-Jährige, als aus einem Hektar Acker hinter dem Haus am Fahrener Weg Grünland wurde. Und beim Umbrechen kamen eine ganze Reihe Steine ans Tageslicht. „Die habe ich alle aufgesammelt, dabei ist mir dieser Stein erst gar nicht aufgefallen.“ Nachdem der Steinhaufen allerdings durch den Regen vom gröbsten Dreck befreit worden war, fiel einer der Steine dann aber doch aus dem Rahmen: glattes Äußeres, an einer offenbaren Bruchstelle gibt er ein poröses Inneneres frei. Für Hermann Ramke stand sofort fest: „Der muss ungeheuren Temperaturen ausgesetzt gewesen sein. Der kommt aus dem All.“
Daheim wurde der 1,45 Kilogramm schwere und rund 18 x 10 x 10 Zentimeter große Stein gesäubert, kam dann aber doch in die Werkstatt. „Vielleicht strahlt der ja was aus“, habe seine Frau Luzia damals halb scherzhaft, halb ernst gesagt.
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Bei der morgendlichen Zeitungslektüre fiel dem Ehepaar am Donnerstag dann aber die verblüffende Ähnlichkeit mit dem im Regionalteil der NWZ abgebildeten Meteoriten auf (kleines Bild). Und da waren die letzten Zweifel fast gänzlich zerstreut. Die letzte Ungewissheit würde Hermann Ramke gerne von einem Fachmann ausräumen lassen. Die NWZ stellt gerne einen Kontakt her.
Übrigens, den Meteor am Dienstagabend hat Hermann Ramke auch gesehen: „Ich wollte gerade die Rollos runterlassen, da habe ich den hellen Lichtstreif gesehen, bis er hinter den Häusern verschwunden ist.“ Zunächst habe er an eine Silvesterrakete gedacht, die in der Vogelsiedlung hin und wieder gezündet würde. Doch dann war dem 73-Jährigen klar, dass er nicht nur einen Meteoriten besitzt, sondern auch einen Meteor gesehen hat.