BOOKHOLZBERG „Wir sind übern Berg.“ – Nur vier Worte hatte am Freitagnachmittag beim alljährlichen Fest des Berufsförderungswerkes (bfw) Weser-Ems in Bookholzberg „die“ Nachricht des Tages. Sichtlich zufrieden und erleichtert berichtete Geschäftsführer Norbert Raasch, dass die Restrukturierung der bfw in Bookholzberg und Bad Pyrmont jetzt Früchte trage. „In einigen Monaten werden wir wieder schwarze Zahlen schreiben.“
Damit ist das Thema „Existenzgefährdung“ offenbar vom Tisch. Das hatte vor zweieinhalb Jahren, im März 2007, noch ganz anders ausgesehen. Erhebliche Auslastungsprobleme seit 2003 und Millionenverluste zwangen damals die „Stiftung des Landes Niedersachsen für berufliche Rehabilitation“, Trägerin der Berufsförderungswerke in Bookholzberg und Bad Pyrmont, zu einschneidenden Maßnahmen.
In der dann eingeleiteten Restrukturierung sei die Mitarbeiterzahl beider Werke von 350 auf 210 verringert worden, berichtete Raasch. Das habe man ohne berufsbedingte Kündigungen und „hoch sozialverträglich“ geschafft, sagte er auch mit ein bisschen Stolz.
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Im Zuge der Restrukturierung hatte die Stiftung beide Werke zu einer Einheit zusammengelegt. Beide Häuser seien heute „hochmoderne Einrichtungen“. Die Zahl der Anmeldungen von Rehabilitanden (Umschülern) steige wieder an – wenngleich der Geschäftsführer vor Euphorie warnte.
Die Restrukturierung wird nach derzeitigen Plänen noch bis zum Spätsommer andauern. Für ihn sei deren erfolgreicher Abschluss zugleich das Ende seiner Geschäftsführer-Tätigkeit, deutete Raasch (65) seinen danach beginnenden Ruhestand an. S.30