LANDKREIS 116 Arbeitslose wurde im Juni in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt. Auch die Zahl der so genannten Bedarfsgemeinschaften sinkt.
Von Stefan Idel LANDKREIS - Die etwa 33 Mitarbeiter in den Jobcentern des Landkreises waren von Mitte Mai bis Mitte Juni mit den Schicksalen von 771 Arbeitslosen im Landkreis befasst. Das teilte der Leiter der vier Jobcenter, Markus Leeferink, gestern im Kreishaus mit. Insgesamt wurden 554 Personen in Arbeit vermittelt; 217 Arbeitslose tauchten erstmals in der Statistik auf. Mit einem statistischen Rückgang um 337 Personen (minus 12,7 Prozent) liege der Landkreis in Niedersachsen in der Spitzengruppe. „Bei der Arbeitslosenquote von 7,1 Prozent ist nur noch der Kreis Diepholz besser“, sagte Landrat Frank Eger. Die Diepholzer kommen auf 6,8 Prozent. Ende Juni waren im Landkreis Oldenburg 2428 Menschen ohne Arbeit (wir berichteten).
Leeferink wies darauf hin, dass die Arbeitsmarktdaten der Jobcenter und der Arbeitsagentur jetzt weitgehend übereinstimmten. Ein großes Problem sei aber weiterhin die Abrechnung mit der Nürnberger Mammutbehörde. Eger: „Die Bürokratie bindet viel Arbeitskraft. Daher brauchen die Optionskommunen eine Vereinfachung.“
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Die Jobcenter des Kreises hätten im vergangenen Monat 116 Arbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt. Hier zahle sich der Arbeitgeberservice aus. Eger: „Es hat sich bei vielen Leuten der Eindruck festgesetzt, dass sich für jene, die auf der Suche nach Arbeitskräften sind, ein Anruf beim Landkreis lohnt.“ Groß sei die Nachfrage vor allem im Bereich Metall sowie bei Teilzeitkräften gewesen.
Leeferink wies darauf hin, dass im vergangenen Monat auch die Zahl der so genannten Bedarfsgemeinschaften um 0,4 Prozent auf 4211 gesunken sei. Hier handele es sich um „ein mühsames Geschäft“, weil es sich in der Regel um Familien handele. Der „Haupternährer“ müsse eine bestimmte Summe verdienen, um den Unterhalt der Familie finanzieren zu können. Hier seien Kombilohn-Modelle bereits seit Jahren gang und gäbe. Beim genauen Blick auf die Arbeitslosenquote von 7,1 Prozent zeige sich aber, dass der Anteil der Hartz-IV-Empfänger kontinuierlich sinke. Der Landkreis will jetzt regelmäßig die Zahlen der Jobcenter vorlegen.