Ostrittrum Vom Piloten zum Patent: Das ist die aktuelle Zielrichtung beim Start-up-Unternehmen „Hansefisch Anlagenbau Gmbh & Co KG“ in Ostrittrum. Dr. Jan Aschenbeck und Marcus Zechelius zeigten sich am Freitag mit den Ergebnissen der einjährigen Pilotphase in der Anlage auf dem Hof Coorßen mit rund 13 000 Oldenbarschen (Zuchtfisch Tilapia) sehr zufrieden. Mit den Erkenntnissen streben sie jetzt in Zusammenarbeit mit einer Oldenburger Fachkanzlei die Anmeldung mehrerer Patente an.
Bei der Lösung des Abwasserproblems sehen sich die Unternehmer auf einem gutem Weg. In der Pilotanlage sind sie mit zwei Litern Abwasser pro Fisch bis zur Schlachtreife ausgekommen. Bisher waren 200 Liter Abwasser der herkömmliche Wert bei der Aufzucht.
Die Fischwahl erwies sich als geeignet. „Während der gesamten Aufzucht gab es keinerlei Auffälligkeiten“, so Aschenbeck. Beim Betrieb kam den Hansefisch-Machern zudem die Idee für ein neuartiges Sortiersystem, das dem Fischwohl als auch der personalarmen Produktion dienen könnte. Hier ist ein weiteres Patent geplant.
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Dritter Punkt war der Verzicht auf Medikamente bei der Fischzucht. Des gelang komplett, zudem war die biologische Wasseraufbereitung „außerordentlich stabil“.
In der zweiten Pilotphase soll es nun ein neues Desinfektionsverfahren, weitere Energieeinsparungen und Verfeinerungen der biologischen Wasseraufbereitung geben. Für die Vorbereitung der weiteren Schritte der Hansefisch sind Anlagenstandorte in Niedersachsen und Mecklenburg besucht worden.
Gespräche mit Standortanbietern und den zuständigen Landesministerien verliefen „fruchtbar“, heißt es.