GANDERKESEE Karussellmusik klingelt in den Ohren, vom Autoscooter dröhnt die sonore Ansager-Stimme übers ganze Gelände, Kinder blinzeln voller Vorfreude durch die Luken des quietschbunten Buggys, der gleich losrattert, und in der Nase kitzelt eine Mischung aus Bratwurstdunst und Zuckerwaffel-Aroma – Kirmesatmosphäre in Ganderkesee!
Etwas Ruhe kehrte am Freitag kurz nach 17 Uhr ein: Zur offiziellen Eröffnung des Ganderkeseer Herbstmarktes waren Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas, die meisten Mitglieder des Gemeinderates (des alten wie des neuen), Vorstandsmitglieder des Vereins Gantermarkt und Vertreter verschiedener Firmen gekommen. Eigentlich war ein zünftiger Fassbier-Anstich geplant, doch aus organisatorischen Gründen habe man den kurzfristig absagen müssen, räumte Gantermarkt-Vorsitzende Renate Drieling ein.
Dafür freute sie sich über die Dinge, die geklappt haben: Vor allem der Aufbau des Marktes stieß allgemein auf Anerkennung: Durch den Verzicht auf ein Festzelt konnten die Fahrgeschäfte, Stände und Imbisswagen besser über das Gelände verteilt werden. Im vorderen Bereich des Festplatzes entstand so ein gastronomischer Mittelpunkt mit Buden und Attraktionen, speziell für die jüngsten Marktbesucher, drumherum. „Hier können die Eltern es sich bequem machen und haben dabei immer ihre Kinder im Blick“, erklärte Renate Drieling.
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„Richtig nett“ fand diese Aufteilung auch die Bürgermeisterin: „Das habt Ihr Klasse gemacht“, lobte Alice Gerken-Klaas die Organisatoren. Durchaus erleichtert wirkte sie überdies darüber, dass ihr nicht nur der Fassbieranstich mit möglicherweise spritzigen Nebeneffekten erspart blieb, sondern darüber hinaus auch die in früheren Jahren obligatorische Karussellfahrt.
Der Markt-Rundgang der Ratsmitglieder, ansonsten immer festes Ritual der Markteröffnung, fiel in diesem Jahr ganz aus – stattdessen blieben die Politiker lieber im Wein- und Biergarten und genossen das neue „Mittendrin“-Gefühl. Dazu kredenzten Petra und Reiner Schwarting verschiedene Weine vom Gut Martinshof in Dienheim (Rheinhessen). Das Konzept des Vereins Gantermarkt, die Marktbesucher zum Verweilen in der Gastro-Zone zu animieren, ging also schon bei der Eröffnung auf.
Der Herbstmarkt ist an diesem Sonnabend von 11 bis 23 Uhr und am Sonntag von 13 bis 22 Uhr geöffnet. Auch im Ortskern herrscht aber Hochbetrieb: Am Sonnabend findet der traditionelle Flohmarkt statt – offiziell von 9 bis 16 Uhr, doch die ersten Schnäppchenjäger werden schon in aller Frühe unterwegs sein. Und am Sonntag lädt der Ganderkeseer Einzelhandel zum gemütlichen Einkaufsbummel ein: Von 13 bis 18 Uhr sind die Geschäfte offen.