Sage-Haast Freude: Das neue Haus ist fertig. Klar, dass auch ein Telefonanschluss und eine Internetverbindung vonnöten sind. Besonders, wenn man auch noch einen geschäftlichen Anschluss hat. Umso ärgerlicher, wenn man dann nicht erreichbar ist. So ging es in den ersten Juni-Wochen Familie Saalfeld aus Sage-Haast.
Klaus Saalfeld ist in der Elektro-Branche tätig, kurz vor Pfingsten stand der Umzug an. „Der Schaltungstermin der EWE war für den 2. Juni angekündigt“, erzählt er mit einem Blick auf seine Unterlagen. Seine Frau habe sich dafür extra freigenommen, um den Techniker, der für zwischen 12 und 16 Uhr angekündigt war, nicht zu verpassen. „Sie hat sich sogar mit einem Liegestuhl direkt vor den Hauseingang gesetzt“, so der Unternehmer.
Bis 16 Uhr kam niemand. „Ich habe angerufen und nachgefragt. Da hieß es, der Techniker verspäte sich, sei aber bald da. Nichts passierte“, ist Klaus Saalfeld verärgert. Auf Nachfrage erklärt die Pressestelle der EWE: „Da wir zur Bereitstellung dieses Anschlusses auf die Anmietung der sogenannten „letzten Meile“ von der Telekom angewiesen sind und in deren Infrastrukturbereich nicht aktiv werden dürfen, war an diesem Tag ein Telekom-Techniker vor Ort. Dieser teilte uns mit, dass der Kunde die Herstellung verweigert/zurückgestellt habe.“ Dieselbe Auskunft gab man Klaus Saalfeld auch am kommenden Tag, als er bei der EWE erneut nachhakte. „Das ist nicht wahr. Weil das Gebäude auch geschäftlich genutzt wird, haben wir eine Kamera vor der Tür. Es hat niemand geklingelt.“
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Außerdem fragt sich Saalfeld: „Wieso sollte ich den Anschluss verweigern? Ich brauche ihn ja dringend.“ Daraufhin die EWE: „Ob und inwieweit es sich bei dieser Information gegebenenfalls um eine Fehlübermittlung handelt, können wir leider nicht beantworten.“
Immerhin: Der nächste Termin am Mittwoch, 17. Juni, verlief erfolgreich und Familie Saalfeld ist wieder erreichbar. „Wie viele Leute uns vergeblich versucht haben anzurufen, will ich besser gar nicht wissen“, sagt Klaus Saalfeld. Ihn ärgert vor allem die Aussage der „Verweigerung“. „Ich bin selbst Unternehmer. Dass man sich mal in der Zeit verkalkuliert, kann ich verstehen. Sie hätten nur einfach bei der Wahrheit bleiben sollen.“