Wardenburg „Wir wollen den Blick und spezielle Anliegen der Senioren stärker in die Arbeit der Wardenburger SPD einbringen.“ Diesen Schwerpunkt nannte Manfred Hohaus für die künftige Arbeit der Arbeitsgemeinschaft 60plus, die am Sonnabend während einer Zusammenkunft im „Wardenburger Hof“ einen neuen Vorstand wählte und über ihre Rolle im Ortsverein diskutierte. Hohaus, der bisher kommissarisch tätig war, wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Ihm zur Seite stehen Peter Lipinski (stellvertretender Vorsitzender), Peter Kose (Schriftführer) und die Beisitzer Hannelore Glunde und Werner Wulf.
Die Senioren bilden in der Wardenburger SPD die größte Gruppe. Deshalb habe man im Ortsverein überlegt, wie man die „Altsozialdemokraten“ besser einbinden könne, sagte Vorsitzender Ralf Dierks. Die Wahl eines neuen Vorstandes solle die Organisation stärken, denn „eure Meinung ist uns wichtig“. Außerdem kündigte Dierks für den Ortsverein einen überarbeiteten Internet-Auftritt an. Auch der „Report“ soll wieder aufgelegt werden, und die Arbeit an Zielen und Themen für die Kommunalwahl werde forciert.
„Neue Impulse“ für die Sozialdemokraten in Wardenburg erwartet auch 60plus-Kreisvorsitzender Hermann Bokelmann von den SPD-Senioren. Er leitete die Wahl des Vorsitzenden und erinnerte daran, dass es die Arbeitsgemeinschaft 60plus im Landkreis seit 20 Jahren gibt. „Es ist gut, wenn wir mehr Leute in die Parteiarbeit einbinden“, sagte Bokelmann, der die Genossen aufforderte, auf die Bürger zuzugehen und mit ihnen zu sprechen. Nur so könne es gelingen, dass mehr Leute zu Wahl gingen. Bokelmann erinnerte an die schwache Beteiligung bei der Oberbürgermeisterwahl in Oldenburg. „Ohne Wähler stirbt die Demokratie“, mahnte er.
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Das Gewicht der Senioren in der SPD machte er an einem Zahlenvergleich deutlich. Im Bezirk Weser Ems habe die Arbeitsgemeinschaft 60 plus mehr Mitglieder als beispielsweise die Grünen oder die FDP in ganz Niedersachsen. Deshalb müsse man sich nicht verstecken, sagte er selbstbewusst und gab noch einige Beispiele für gelungene Aktionen und Initiativen der Arbeitsgemeinschaft im Landkreis.
In der Diskussion ging es anschließend um die Kindergartenbeiträge. Peter Kose als Chef der Ratsfraktion erläuterte, dass es zurzeit keine Änderungen mehr geben werde. „Wir warten zwei Jahre ab, schauen uns die Entwicklung an und werden dann entscheiden“, sagte er. Natürlich wäre es der SPD am liebsten, die Kindergärten wären kostenfrei, sagte Kose, doch so viel Geld habe die Gemeinde nicht. Der Anteil der Eltern an den Gesamtkosten liege bei 20 Prozent, 80 Prozent würden von der Allgemeinheit aufgebracht.