BRETTORF Wenn Hermann Osterloh heute seinen 80. Geburtstag im Festzelt auf seinem Anwesen in Neddenhüsen in Brettorf feiert, dann werden ihn die Nachbarn, Verwandten und Bekannten wohl kaum beim Nachnamen nennen. In Brettorf wird er eigentlich nur „Viets Hermann“ genannt. Ein Name, der zeigt, dass das Geburtstagskind ein echtes Brettorfer Urgestein ist.
Am 8. August 1929 erblickte Osterloh auf dem Viet in der Nähe des Dorfes Brettorf das Licht dieser Welt. Als jüngstes von sieben Geschwistern besuchte er die Ostschule in Brettorf. Gut kann er sich noch an den täglichen Schulweg auf dem Viets-Schulpadd erinnern. Ein Weg, der später der Flurbereinigung zum Opfer fiel.
„1944 fand die Schulentlassung statt“, so das Geburtstagskind. Vier Jahre später 1948 zog er zu seiner Tante und seinem Onkel nach Neddenhüsen, die ihn 1954 adoptierten. Am 18. März 1955 heiratete er seine Ehefrau Lisa, mit der erst vor kurzem goldene Hochzeit feierte. Auf dem Hof arbeitete Osterloh in der Landwirtschaft mit. Schließlich übernahm er den landwirtschaftlichen Betrieb ganz. Bis 15. Dezember 1965. „Dann haben wir die Ländereien verpachtet.“ Fortan stand Osterloh in Lohn und Brot der Genossenschaft in Brettorf. Das waren noch einmal 27 Jahre, 1993 wechselte „Viets Hermann“ in den Ruhestand.
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Aber die Hände hat der nun 80-Jährige nicht in den Schoß gelegt. Bis zur Auflösung spielte er in der Brettorfer Speelkoppel auf der Bühne mit. Der Garten ist heute sein liebstes Hobby. Edle Rosen zieren die Beete. Außerdem ist Osterloh Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Brettorf und des Schützenvereins Brettorf. Dazu kommt das tägliche Lesen der NWZ.
Zu den Gratulanten zählt heute als erster Sohn Werner Osterloh, der einen Raumausstatter-Betrieb auf dem elterlichen Anwesen führt.