Hasbruch Blauer Himmel, gut gestimmte Chöre und mit rund 600 Besuchern eine Publikumsresonanz wie selten zuvor – das 33. Hasbruchsingen war für die Organisatoren ein voller Erfolg. Aber nicht die reine Freude: Unbekannte hatten in der Nacht große Zerstörungen in der Jagdhütte angerichtet, vor der am Sonntag die Interpreten auftraten.
Revierförster Jens Meier, der die Veranstaltung mit Meike Ahlers und vielen Freiwilligen vorbereitete, war verärgert: „Das war reinster Vandalismus!“ Fahnenmasten wurden abgebrochen, ein großes Hirschgeweih zerstört und vor allem das Gästebuch mit vielen Einträgen auch prominenter Besucher verbrannt. Den Schaden schätzt Meier auf rund 1000 Euro – „der ideelle Schaden ist viel höher!“ Mögliche Hinweise nimmt die Polizei in Ganderkesee, Telefon 04222/94460, entgegen.
Am Sonntagnachmittag bekamen die Besucher von den Schäden nichts mehr mit – die Türen der Jagdhütte blieben verschlossen. Und Dr. Martin Dippel, Leiter des Forstamtes Neuenburg, machte die Gäste auf erfreulichere Dinge aufmerksam: Die Natur im Hasbruch sei in diesem Jahr „schöner denn je“, meinte er. Dippel dankte allen Beteiligten für „die reibungslose Organisation“ sowie dem Deutschen Roten Kreuz und der Feuerwehr Falkenburg für die umfangreichen Transport- und Verpflegungsdienste.
Den Bogen von den Ursprüngen des Hasbruchsingens vor 151 Jahren bis in die Gegenwart schlug Ganderkesees stellvertretende Bürgermeisterin Christel Zießler. Bemerkenswert sei, dass für eine solche Veranstaltung kein Eintritt genommen werde. Ihre Huder Amtskollegin Birte Wachtendorf betonte: „Der Wald verbindet unsere Gemeinden, das Singen verbindet uns Menschen.“
Und dafür sorgte erstmals auch der Nachwuchs: Der evangelische Kinder- und Jugendchor Hude gefiel mit internationalen Tönen. Daneben bestritten der Gemischte Chor Falkenburg, die Männergesangvereine aus Berne und Hude, die Singgemeinschaft Immer, der Landfrauenchor Ganderkesee und der Singkreis Langenberg sowie die Jagdhornbläser Ganderkesee-Hude und die Parforcegruppe Delmenhorst das musikalische Programm, durch das Klaus Bergschmidt führte.
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