DöTLINGEN Revierförster Johannes Steffens bereitet die Pflege eines 35 Jahre alten Eichenbestandes vor. Wie in allen Waldrevieren der Niedersächsischen Landesforsten wird auch in der Revierförsterei Stühe im Forstamt Neuenburg jeder Waldbestand sorgfältig vorbereitet, bevor die Bäume mit der Motorsäge oder dem Harvester geerntet werden.
Was aussieht wie ein Waldspaziergang, ist tatsächlich hochkonzentrierte Kopfarbeit des Försters. Mit zwei Sprühfarben ausgestattet inspiziert Steffens seine Bäume. Gesundheit, gute Form und gutes Wachstum machen einen so genannten Zukunftsbaum aus. Solch eine ausgewählte Eiche bekommt einen dauerhaft sichtbaren weißen Punkt und sie hat die Chance, noch bis zu 150 Jahre zu einem alten Baum heranzuwachsen. Schräge, krumme, astige oder geschädigte Eichen hingegen markiert er rot – das Signal zur Entnahme mit dem Harvester im Herbst. Die entstehenden Lücken hat Steffens so geplant, dass sie den nötigen Platz für das Wachstum seiner Zukunftseichen schaffen. „Nach einigen Stunden lässt die Konzentration nach“, so Steffens, „dann höre ich mit dieser Arbeit auf, denn die Fehler, die dann auftreten, wirken noch Jahrzehnte im Wald nach.“ Etwa ein Fünftel seiner Waldfläche beläuft der Förster jedes Jahr. Die gefällten jungen Eichen sind sehr gefragt. Steffens verkauft sie im Herbst als Stapel am Waldweg an seine zahlreichen Brennholzkunden. Dann wird im Wald gerechnet.
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